Aus: Ausgabe vom 01.10.2011, Seite 6 / Ausland
Kommission für Fukushima-Unglück
Tokio. Das japanische Parlament hat die Einsetzung einer unabhängigen Kommission zur Untersuchung des schweren Reaktorunglücks von Fukushima beschlossen. Gemäß einem am Freitag durch den Senat endgültig verabschiedeten Gesetz soll eine Gruppe von 20 Parlamentariern zehn externe Spezialisten für das Komitee benennen. Dieses soll unabhängig von einer zweiten Regierungskommission klären, wie es im März in Fukushima zur schwersten Atomkatastrophe seit derjenigen im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986 kommen konnte. Das japanische Unterhaus hatte dem Gesetz bereits am Donnerstag zugestimmt.
Mit der Bildung der Expertenkommission wird im Oktober gerechnet. Sie soll dem Parlament innerhalb von sechs Monaten einen Bericht vorlegen sowie Maßnahmen vorschlagen, wie ein derartiges Desaster künftig verhindert werden kann. Am 11. März hatten ein Erdbeben der Stärke 9,0 und ein Tsunami das Atomkraftwerk Fukushima schwer beschädigt. In der Folge kam es zu mehreren Kernschmelzen. Rund 20000 Menschen starben durch die Naturkatastrophe oder wurden als vermißt gemeldet.
(AFP/jW)
Mit der Bildung der Expertenkommission wird im Oktober gerechnet. Sie soll dem Parlament innerhalb von sechs Monaten einen Bericht vorlegen sowie Maßnahmen vorschlagen, wie ein derartiges Desaster künftig verhindert werden kann. Am 11. März hatten ein Erdbeben der Stärke 9,0 und ein Tsunami das Atomkraftwerk Fukushima schwer beschädigt. In der Folge kam es zu mehreren Kernschmelzen. Rund 20000 Menschen starben durch die Naturkatastrophe oder wurden als vermißt gemeldet.
(AFP/jW)
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