Aus: Ausgabe vom 01.10.2011, Seite 4 / Inland
Recht auf Pflegezeit gefordert
Berlin. Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert einen Rechtsanspruch auf eine Familienpflegezeit für abhängig Beschäftigte. Der Verband legte dazu am Freitag in Berlin ein Konzept vor, wonach eine auf drei Jahre befristete Pflegezeit nicht von der Zustimmung des Unternehmens abhängen soll. Für die Dauer der Pflegezeit soll eine staatliche Lohnersatzleistung von 65 Prozent des letzten Nettoeinkommens bezahlt werden, höchstens jedoch 1800 Euro.
»Es kann nicht angehen, daß jeder Arbeitslose mehr soziale Sicherheit hat als Menschen, die wegen der Pflege eines Angehörigen ihre Berufstätigkeit unterbrechen müssen«, erklärte der Verbandsvorsitzende Eberhard Jüttner in Berlin. Pflegende Angehörige dürften auch nicht schlechter gestellt werden als junge Eltern. Nach Berechnungen des Verbandes würden die Zusatzkosten bei 2,4 Milliarden Euro pro Jahr liegen. Derzeit würden 1,6 Millionen Pflegebedürftige zu Hause betreut.
(AFP/jW)
»Es kann nicht angehen, daß jeder Arbeitslose mehr soziale Sicherheit hat als Menschen, die wegen der Pflege eines Angehörigen ihre Berufstätigkeit unterbrechen müssen«, erklärte der Verbandsvorsitzende Eberhard Jüttner in Berlin. Pflegende Angehörige dürften auch nicht schlechter gestellt werden als junge Eltern. Nach Berechnungen des Verbandes würden die Zusatzkosten bei 2,4 Milliarden Euro pro Jahr liegen. Derzeit würden 1,6 Millionen Pflegebedürftige zu Hause betreut.
(AFP/jW)
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