75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Freitag, 22. November 2024, Nr. 273
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 05.11.2011, Seite 15 / Geschichte

Anno … 45.Woche

1871, 12. November: In Sonvillier im Schweizer Kanton Bern findet der Kongreß der anarchistischen Jura-Föderation in Opposition zu den Beschlüssen der Londoner Konferenz der Internationalen Arbeiterassoziation (IAA) statt. Das Treffen markiert die endgültige Trennung der Bakuninisten und Anarchisten von den Prinzipien der IAA.

1891, 8. November: Im Deutschen Reich treten an die 10000 Buchdrucker in den Streik. Ihre Forderung nach Lohnerhöhung und Einführung des Neunstundentages stößt auf große internationale Solidarität; sie erhalten rund 2,5 Millionen Mark an Spenden von Arbeitern aus zahlreichen Ländern der Welt. Der Ausstand muß dennoch im Januar 1892 abgebrochen werden.

1926, 12. November: Bewaffnete Aufstände in Niederländisch-Indien gegen die Kolonialmacht unter der Führung der Kommunistischen Partei Indonesiens. Der Aufstand bricht im November 1926 zuerst auf Java, im Januar des darauffolgenden Jahres auf Sumatra aus, und wird von der Kolonialarmee blutig niedergeschlagen. Die Kommunistische Partei und andere Organisationen der Arbeiterklasse werden verboten.


1931, 7. November: In China findet der I. Allchinesische Kongreß der Arbeiter-, Bauern- und Soldatendeputierten in Ruijin in der Provinz Jiangxi statt. Es wird eine provisorische Zentrale Arbeiter- und Bauernregierung unter der Leitung Mao Zedongs gebildet. Verabschiedet wird ein umfassendes Agrarprogramm.

1936, 13. November: In Vietnam treten etwa 30000 von rund 37000 Bergarbeitern in den Ausstand. Die Teilnehmer des Streiks erkämpfen trotz Verhängung des Belagerungszustands durch die französische Kolonialmacht und des Einsatzes von Polizei und Armee eine Erhöhung des Arbeitslohnes sowie die Einrichtung einer medizinischen Betreuung für Arbeiter.

1946, 10. November: Bei den Wahlen zur französischen Nationalversammlung wird die Kommunistische Partei Frankreichs mit 28,2 Prozent (rund 5,5 Millionen Stimmen) stärkste Partei. Die Christdemokraten (MRP) erhalten 26, die sozialistische Partei SFIO 18 Prozent.

Mehr aus: Geschichte