Aus: Ausgabe vom 12.11.2011, Seite 15 / Geschichte
Anno … 46. Woche
1626, 18. November: Nach 120jähriger Bauzeit und dem Pontifikat von 19 Stellvertretern Jesu Christi wird von Papst Urban VIII. die Peterskirche in Rom eingeweiht. Die nach Plänen von Bramante, Raffael und Michelangelo errichtete bedeutendste katholische Kathedrale sollte als päpstliche Hauptkirche alle anderen Bauwerke an Pracht und Größe übertreffen. Der von einer Kuppel gekrönte Petersdom bietet 60000 Gläubigen Platz.
1906, 15. November: In Berlin eröffnet August Bebel im Namen des Vorstands die Parteihochschule der SPD. Unter Beteiligung von Hermann Duncker, Franz Mehring, Rosa Luxemburg u. a. wird die Einrichtung vor dem Ersten Weltkrieg zu einem Zentrum marxistischer Bildungsarbeit in Deutschland.
1936, 13./14. November: Zur Erprobung des Zusammenwirkens von Wehrmacht und Wirtschaft im Falle eines Krieges wird in Dresden ein »Kriegsspiel« veranstaltet. Daran nehmen neben Vertretern von Ministerien und Angehörigen des Generalstabs auch führende Repräsentanten großer Konzerne wie Krupp, Thyssen, Vögler, Siemens, Reusch oder Röchling teil. Ein zwei Monate zuvor von der NSDAP mit großem propagandistischen Aufwand verkündeter sogenannter Vierjahresplan sah u. a. vor, die Wirtschaft, insbesondere die Rüstungsindustrie, noch straffer zu organisieren. Im August hatte Adolf Hitler in einer geheimen Denkschrift verlangt, zwecks Mobilmachung die Wirtschaft innerhalb von vier Jahren kriegs- und im selben Zeitraum die Wehrmacht einsatzfähig zu machen.
1976, 16. November: Dem 1953 aus dem Westen in den Osten Deutschlands übergesiedelten Hamburger Wolf Biermann wird wenige Tage vor seinem 40. Geburtstag die Staatsbürgerschaft der DDR wieder entzogen. UnmittelbarerAnlaß für die im Politbüro der SED getroffene Ausbürgerungsentscheidung waren »konterrevolutionäre Tiraden« während eines Gastspiels in der Bundesrepublik. Die undurchdachte Überreaktion der DDR-Führung verschaffte dem Bänkelsänger ungerechtfertigterweise einen bis heute künstlich aufrechterhaltenen Nimbus. In der BRD bot die Ausbürgerung Biermanns Anlaß für eine massive antikommunistische Protestkampagne.
1906, 15. November: In Berlin eröffnet August Bebel im Namen des Vorstands die Parteihochschule der SPD. Unter Beteiligung von Hermann Duncker, Franz Mehring, Rosa Luxemburg u. a. wird die Einrichtung vor dem Ersten Weltkrieg zu einem Zentrum marxistischer Bildungsarbeit in Deutschland.
1936, 13./14. November: Zur Erprobung des Zusammenwirkens von Wehrmacht und Wirtschaft im Falle eines Krieges wird in Dresden ein »Kriegsspiel« veranstaltet. Daran nehmen neben Vertretern von Ministerien und Angehörigen des Generalstabs auch führende Repräsentanten großer Konzerne wie Krupp, Thyssen, Vögler, Siemens, Reusch oder Röchling teil. Ein zwei Monate zuvor von der NSDAP mit großem propagandistischen Aufwand verkündeter sogenannter Vierjahresplan sah u. a. vor, die Wirtschaft, insbesondere die Rüstungsindustrie, noch straffer zu organisieren. Im August hatte Adolf Hitler in einer geheimen Denkschrift verlangt, zwecks Mobilmachung die Wirtschaft innerhalb von vier Jahren kriegs- und im selben Zeitraum die Wehrmacht einsatzfähig zu machen.
1976, 16. November: Dem 1953 aus dem Westen in den Osten Deutschlands übergesiedelten Hamburger Wolf Biermann wird wenige Tage vor seinem 40. Geburtstag die Staatsbürgerschaft der DDR wieder entzogen. UnmittelbarerAnlaß für die im Politbüro der SED getroffene Ausbürgerungsentscheidung waren »konterrevolutionäre Tiraden« während eines Gastspiels in der Bundesrepublik. Die undurchdachte Überreaktion der DDR-Führung verschaffte dem Bänkelsänger ungerechtfertigterweise einen bis heute künstlich aufrechterhaltenen Nimbus. In der BRD bot die Ausbürgerung Biermanns Anlaß für eine massive antikommunistische Protestkampagne.
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