Aus: Ausgabe vom 30.11.2011, Seite 15 / Antifaschismus
»Wo wir Nazis sehn, da jibt’s Kleinholz«
Berlin. Sturmlokale, Straßenschlachten und politisch motivierte Morde. Seit 1929 versuchte die NSDAP mit Hilfe ihres SA-Schlägertrupps, verstärkt in die traditionell roten Bezirke Berlins einzubrechen. Auch Kreuzberg blieb nicht von den Faschisten verschont. Zwischen 1930 und 1933 entwickelte sich daraufhin in dem Stadtteil die erste Jugend-Antifa. Ihr Motto: »Wo wir Nazis sehn, da jibt’s Kleinholz«. Der Berliner Historiker Johannes Fülberth hat 18 Fälle von politisch motiviertem Totschlag anhand von Gerichtsverhandlungen am Ende der Weimarer Republik untersucht. Am Donnerstag ist er zu Gast im Kreuzberger Café Commune.
(jW)
Donnerstag, 19.30 Uhr, Café Commune, Reichenberger Str. 157, Berlin-Kreuzberg, U1, U8 Kottbusser Tor, Roter Stammtisch der DKP, dkpfriedrichshainkreuzberg.blogsport.de
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