Fußball-Randspalte

Schiris in die Praxis

München. Ottmar Hitzfeld hat psychologische Hilfe für Schiedsrichter empfohlen. Der Trainer der Schweizer Nationalmannschaft glaubt, daß damit schwierige Spiele besser verarbeitet werden könnten. »Es wäre wichtig für die Schiedsrichter, daß sie einen Psychologen zur Verfügung haben«, so Hitzfeld in einer Sendung auf dem Kanal Sport1. Sein eigenes, vielleicht zu heterosexuelles Bild der Schiedsrichterzunft drückt sich dann wie folgt aus: »Bis auf Frau und Familie haben sie niemanden, um darüber zu sprechen. Von daher wäre psychologische Hilfe sinnvoll.« Auch zum Selbstmord des walisischen Nationaltrainers Gary Speed äußerte sich Hitzfeld: »Wir haben ja erst vor vier Wochen gegeneinander gespielt. Aber es fällt einem ja nie etwas auf, wenn jemand psychische Probleme hat, weil man darüber nicht gerne spricht. Besonders nicht in der Öffentlichkeit.« (sid/jW)

Niederlage im ­Parlament

Tokio. Die 0:1-Niederlage Japans im WM-Qualifikationsspiel in Nordkorea hat das japanische Parlament beschäftigt. »Ich bin sicher, daß im Falle eines Sieges unsere Spieler entführt worden wären«, sagte der Abgeordnete der konservativen Partei, Tetsushi Sakamoto. Die »blauen Samurai« hatten auf einige Stammspieler verzichtet und das erste Spiel auf nordkoreanischem Boden seit 22 Jahren verloren. Bereits auf dem Flughafen in Pjöngjang sei die Auswahl der Japaner über vier Stunden aufgehalten und sehr scharf kontrolliert worden. Während des gesamten Aufenthalts sei die Stimmung sehr feindselig gewesen, so Sakamoto. (sid/jW)

Feuerwehr in Kapfenberg

Kapfenberg. Der ehemalige Bundesligatrainer Thomas von Heesen ist neuer Coach des österreichischen Erstligisten SV Kapfenberg. Der 50jährige soll das derzeitige Tabellenschlußlicht (neun Punkte aus 16 Spielen) vor dem Abstieg retten. Von Heesen war bisher als Trainer beim 1. FC Saarbrücken, Arminia Bielefeld und beim 1. FC Nürnberg tätig. Zuletzt hatte er bis Januar 2010 bei Apollon Limassol auf Zypern gearbeitet. (sid/jW)