Deutschland nimmt 147 Libyer auf

Berlin. Mit einer Sondermaschine aus Malta sind am Dienstag 147 Flüchtlinge aus Nordafrika in Deutschland eingetroffen. Die Flüchtlinge landeten nach Angaben des Bundesinnenministeriums in Nürnberg und sollten von dort die Weiterreise in ihre Unterkünfte in verschiedenen Bundesländern antreten. Sie waren im Frühjahr wegen der gewaltsamen Auseinandersetzungen in Libyen über das Mittelmeer nach Malta geflohen. Mit ihrer Aufnahme in Deutschland wollen Bund und Länder nach Angaben des Innenministeriums ein Zeichen der Solidarität mit dem EU-Partnerland Malta setzen. Die meisten der Flüchtlinge stammen aus Somalia und Eritrea. Sechs weitere sollen in den kommenden Wochen eintreffen. Grünen-Bundestagsfraktionsvize Josef Winkler erkärte, die Aktion sei begrüßenswert, »aber angesichts der Flüchtlingstragödie rund um das Mittelmeer nicht ausreichend«.

(AFP/jW)