Aus: Ausgabe vom 23.12.2011, Seite 6 / Ausland
Festnahmewelle gegen Journalisten
Von Nick Brauns
Ankara. Während sich die OSZE-Beauftragte für Medienfreiheit, Dunja Mijatovic, besorgt über die Bedrohung der Pressefreiheit in der Türkei zeigte, ging die Festnahmewelle gegen oppositionelle Journalisten auch am Donnerstag weiter. Bei landesweiten Razzien gegen prokurdische und linke Zeitungen und Nachrichtenagenturen waren am Dienstag 42 Journalisten festgenommen worden. Am Mittwoch abend wurde Mehmet Emin Yildirim, der Herausgeber der einzigen kurdischsprachigen Tageszeitung des Landes Azadiya Welat, in Diyarbakir verhaftet. In der kurdischen Stadt Hakkari nahm die Polizei am Donnerstag eine Reporterin der Nachrichtenagentur Dicle und einen Mitarbeiter der Theoriezeitschrift Demokratische Moderne fest.
»Was in der Türkei am Dienstag geschah, ist nicht weit von einem zivilen Putsch entfernt«, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der prokurdischen Partei für Frieden und Demokratie, BDP, Hasip Kaplan zu den Angriffen auf die Medien.
»Was in der Türkei am Dienstag geschah, ist nicht weit von einem zivilen Putsch entfernt«, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der prokurdischen Partei für Frieden und Demokratie, BDP, Hasip Kaplan zu den Angriffen auf die Medien.
Mehr aus: Ausland
-
Anschlagsserie
vom 23.12.2011 -
Iran als Sieger
vom 23.12.2011 -
Sahrauische Intifada
vom 23.12.2011 -
Blicke in Glaskugeln
vom 23.12.2011