Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 20.01.2012, Seite 5 / Inland

Zwangsräumung im Fall Berg gestoppt

Berlin. Nach jW vorliegenden Informationen hat das Landgericht Frankfurt (Oder) das Verfahren gegen den Historiker und Wirtschaftswissenschaftler Hermann von Berg an sich gezogen (siehe jW-Bericht vom 16. Januar) und die vom Amtsgericht Fürstenwalde/Spree angeordneten Zwangsmaßnahmen durch eine einstweilige Anordnung gestoppt. Von Berg versucht seit 22 Jahren, sich gegen die Ansprüche auf »Rückübertragung« des von seiner Familie bewohnten Grundstücks und Hauses in Schöneiche bei Berlin zu wehren. Forderungen erheben Westberliner, denen allerdings bereits 2002 vom Nachlaßgericht Tempelhof-Kreuzberg ein Erbschein entzogen wurde. Die damalige Begründung lautet u.a.: »Die Erblasserin war bei ihrem Tod nicht Eigentümerin eines Grundstückes in der DDR.« Zuletzt wurden gegen von Berg psychiatrische Untersuchung und Zwangsräumung für den 18. Januar angeordnet. Das Landgericht begründete den Stopp mit »besonderen rechtlichen Schwierigkeiten« des Falls.

(jW)