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Aus: Ausgabe vom 04.02.2012, Seite 15 / Geschichte

Anno … 6.Woche

1867, 12. Februar: Der führende Repräsentant der Arbeiterbewegung und Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie, August Bebel (1840–1913), wird erstmals in den konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes gewählt.

1942, 8. Februar: Albert Speer wird zum »Reichsminister für Bewaffnung und Munition« ernannt. Er tritt damit die Nachfolge des am selben Tag bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Fritz Todt an. Unter Speers Leitung wird ein »Rüstungsrat« gebildet, dem die führenden deutschen Schwer­industriellen und Montanmonopole sowie die Generale Friedrich Fromm, Wilhelm v. Leeb und Erhard Milch angehören.

1947, 10.–12. Februar: In Berlin tagt die III. Interzonenkonferenz der deutschen Gewerkschaften. Es wird über organisatorische Grundlagen einheitlicher deutscher Gewerkschaften und Grundsätze für eine einheitliche deutsche Sozialversicherung unter deren maßgeblicher Mitwirkung der Gewerkschaften beraten.


1947, 12. Februar: Versehen mit einem Geleitwort des Vorsitzenden der Freien Deutschen Jugend, Erich Honecker, und dem Untertitel »Zeitung der Jugend« erscheint in Berlin die erste Ausgabe der Jungen Welt. Das von der Sowjetischen Militäradministration unter der Lizenznummer 134 registrierte Blatt kostet 0,25 Reichsmark und erscheint mit einer Startauf­lage von 125000 Exemplaren. Junge Welt kommt zunächst wöchentlich heraus, ab März 1952 erscheint sie sechsmal in der Woche. Seit dem 12.11.1947 führt die Zeitung den Untertitel »Zentralorgan der Freien Deutschen Jugend«.

1947, Mitte Februar–Anfang März: Die KPD startet Aktionen für einen Volksentscheid über die Enteignung der Kohlegruben und Stahlkonzerne an Rhein und Ruhr. Bei Probeabstimmungen auf 15 Schachtanlagen sprechen sich 89 Prozent der Bergarbeiter dafür aus. Die Mehrheit des Landtags von Nordrhein-Westfalen lehnt indes in einer Debatte eine Volksabstimmung ab.

1952, 7./8. Februar: Im Bundestag findet eine ausführliche Wehrdebatte statt. Das Parlament bevollmächtigt Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) nach einer mehr als 20 Stunden dauernden Debatte mit einer Mehrheit von 204 gegen 156 Stimmen, den Vertrag über die »Europäische Verteidigungsgemeinschaft« zu unterzeichnen.

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