Aus: Ausgabe vom 12.03.2012, Seite 15 / Politisches Buch
Neu erschienen
isw-report
Die neue Ausgabe der vom Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung (isw) in München herausgegebenen report-Reihe enthält eine Studie von Franz Garnreiter zur Entwicklung der »Welteinkommensverteilung« in den letzten drei Jahrzehnten. Seit 1980 nahm das weltweite Einkommen demnach um 250 Prozent zu, aber die Kluft zwischen Reich und Arm reißt immer weiter auf. Das gilt laut Garnreiter für die reichen Länder, aber auch z.B. für China. Dort entwickele sich die interne Ungleichmäßigkeit »galoppierend«, zugleich bremse Chinas absolute Einkommensverbesserung aber den weltweiten Trend zu mehr Ungleichheit. Die habe sich seit 1980 weltweit um fünf Prozent vermindert, werde jedoch China aus der Rechnung herausgenommen, sei sie um fünf Prozent gestiegen. In der internationalen Verteilung – dem Vergleich der nationalen Einkommen zueinander – führe das schnelle Wachstum der Schwellenländer zu »einer historischen Wende«.isw-report Nr. 88, 32 Seiten, Schutzgebühr 3 Euro. Bezug: isw, Johann-von-Werth-Str. 3, 80639 München, Tel.: 089/130041, Fax: 089/1689415, E-Mail: isw_muenchen@t-online.de
Mitteilungen
Ulla Jelpke schreibt einleitend in der Monatszeitschrift der Kommunistischen Plattform der Partei Die Linke (KPF) über den »Geist der Fremdenpolizei«: Das vor zehn Jahren verabschiedete Zuwanderungsgesetz sei von Anfang an ein Etikettenschwindel gewesen. Ellen Brombacher (»Er kann nicht anders«) setzt sich mit Joachim Gauck und den Umständen seiner Kür zum Bundespräsidentenkandidaten auseinander. Abgedruckt wird der Diskussionsbeitrag von Egon Krenz auf einer Konferenz, die am 20. Dezember 2011 unter dem Titel »20 Jahre ohne UdSSR. GUS-Eurasische Union« in Belarus stattfand. Siegfried Prokop berichtet über die Gründung des Forschungsbeirats für Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands 1952 in Bonn. Horsta Krum analysiert die Enzyklika von Papst Pius XI. vom 14. März 1937, die sich an die deutschen Katholiken richtete. Dokumentiert wird ein Briefwechsel des Bundessprecherrates der KPF mit Dietmar Bartsch wegen seiner Formulierung, es sei »überaus bezeichnend, daß die schlimmste Pervertierung des Sozialismus eben mit dem Nationalismus gekoppelt war – Nationalsozialismus«. Bartsch meint u.a.: »Offensichtlich wurde eure ›Empörung‹ durch einen der vielen verleumderischen Artikel über mich in der Jungen Welt angeregt.«Mitteilungen Heft 3/2012, 38 Seiten, Spendenempfehlung 1 Euro (plus Porto). Bezug: KPF, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin, Fax: 030/2411046, E-Mail: kpf@die-linke.de
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