Aus: Ausgabe vom 30.03.2012, Seite 3 / Schwerpunkt
Hintergrund: Frischer Wind
Die nordrhein-westfälische Linkspartei will zur Neuwahl des Landtages am 13. Mai erstmals mit einem Spitzentrio antreten. So soll Linke-Landessprecherin Katharina Schwabedissen nach dem Willen des Landesvorstandes die Wahlliste anführen. Ihr sollen sodann auf Platz 2 und 3 die bisherigen Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Zimmermann und Bärbel Beuermann folgen.
Die 39jährige Schwabedissen, die seit 2008 als Landessprecherin der Linkspartei fungiert, kündigte für den Fall eines Einzuges in das Parlament bereits an, ihren bisherigen Posten aufgeben zu wollen. Die gelernte Krankenschwester hatte sich in der Vergangenheit stets für eine Verzahnung von parlamentarischen und außerparlamentarischen Aktivitäten stark gemacht und sich kontinuierlich an Protesten und Demonstrationen gegen Neonazis und Atomkraft beteiligt und sich für ein klar sozialistisches Gesellschaftssystem ausgesprochen. Bundesweite Aufmerksamkeit erzielte die Politikerin mit ihrer im Rahmen der Affäre um Christian Wulff erhobenen Forderung, das Amt des Bundespräsidenten abzuschaffen. »Brauchen wir noch einen Übervater oder Ersatzkönig? Ich meine: Nein«, hatte Schwabedissen damals geäußert.
Sie mischt indes bereits seit 2004 in der Landespolitik mit und engagierte sich in der Wahlalternative Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG), bevor sich diese 2007 mit der PDS zur Partei Die Linke vereinigte. In der Ankündigung zu ihrer Kandidatur schlägt die Politikerin eine antikapitalistische Tonlage an. »Wenn die Propagandaabteilungen der bürgerlichen Parteien immer noch verbreiten, daß gespart werden müsse, in Wahrheit aber das Geld bei den vielen geholt wird, die immer weniger haben, um es den wenigen in die Taschen zu stecken, die eh schon reich sind, dann sagt nur Die Linke: Schluß damit – jetzt«, so Schwabedissen. Statt des »uns beherrschenden Kapitalismus« will sie eine »eine andere, eine gerechte, eine demokratische und sozialistische Gesellschaft«. (bern)
Die 39jährige Schwabedissen, die seit 2008 als Landessprecherin der Linkspartei fungiert, kündigte für den Fall eines Einzuges in das Parlament bereits an, ihren bisherigen Posten aufgeben zu wollen. Die gelernte Krankenschwester hatte sich in der Vergangenheit stets für eine Verzahnung von parlamentarischen und außerparlamentarischen Aktivitäten stark gemacht und sich kontinuierlich an Protesten und Demonstrationen gegen Neonazis und Atomkraft beteiligt und sich für ein klar sozialistisches Gesellschaftssystem ausgesprochen. Bundesweite Aufmerksamkeit erzielte die Politikerin mit ihrer im Rahmen der Affäre um Christian Wulff erhobenen Forderung, das Amt des Bundespräsidenten abzuschaffen. »Brauchen wir noch einen Übervater oder Ersatzkönig? Ich meine: Nein«, hatte Schwabedissen damals geäußert.
Sie mischt indes bereits seit 2004 in der Landespolitik mit und engagierte sich in der Wahlalternative Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG), bevor sich diese 2007 mit der PDS zur Partei Die Linke vereinigte. In der Ankündigung zu ihrer Kandidatur schlägt die Politikerin eine antikapitalistische Tonlage an. »Wenn die Propagandaabteilungen der bürgerlichen Parteien immer noch verbreiten, daß gespart werden müsse, in Wahrheit aber das Geld bei den vielen geholt wird, die immer weniger haben, um es den wenigen in die Taschen zu stecken, die eh schon reich sind, dann sagt nur Die Linke: Schluß damit – jetzt«, so Schwabedissen. Statt des »uns beherrschenden Kapitalismus« will sie eine »eine andere, eine gerechte, eine demokratische und sozialistische Gesellschaft«. (bern)
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