Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 31.03.2012, Seite 15 / Geschichte

Anno … 14.Woche


1917, 2. April: US-Präsident Woodrow Wilson ruft beide Häuser des Kongresses zur Entscheidung über den Krieg gegen Deutschland zusammen. Der Senat beschließt die Kriegserklärung mit 82 zu sechs Stimmen, das Repräsentantenhaus schließt sich am 6.4. mit 373 zu 50 Stimmen an.

1917, 6.–8. April: In Gotha findet mit 143 Teilnehmern der Gründungsparteitag der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) statt. Auch die Spartakusgruppe tritt unter dem Vorbehalt der politisch-ideologischen Selbständigkeit der Gruppe der neuen Partei bei. Die Linksradikalen (Bremen und Hamburg) lehnen den Anschluß an die USPD hingegen ab.

1937, 4.–28. April: Vor dem Volksgerichtshof findet der »Berliner Katholikenprozeß« gegen führende Mitglieder des »Friedensbundes deutscher Katholiken« der Diözese Köln (u.a. Kaplan Rossaint) statt. Sie sind angeklagt, weil sie gegen Hitlers Kriegspolitik aufgetreten waren. Schon seit Ende 1933 hatte eine illegale Verbindung zwischen katholischen und kommunistischen Jugendfunktionären bestanden. Die bereits zu hohen Zuchthausstrafen verurteilten kommunistischen Jugendfunktionäre wurden in dem Prozeß als Zeugen vorgeführt und demonstrierten dort ihre Verbundenheit mit den antifaschistischen Katholiken durch Ablehnung jeglicher Aussagen. Rossaint wurde zu elf Jahren Zuchthaus verurteilt.

1957, 4. April: Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) nimmt auf einer Pressekonferenz in Bonn Stellung zu dem in der Öffentlichkeit anhaltenden Streit um eine Ausrüstung der Bundeswehr mit nuklearen Waffen. Er erklärt, daß »die taktischen Atomwaffen (…) im Grunde nichts anderes (sind) als eine Weiterentwicklung der Artillerie«. Die Deutschen, fügt er hinzu, müßten sich, auch im Namen der »Gleichberechtigung« mit anderen NATO-Staaten, in der Nuklearbewaffnung der vorgegebenen Entwicklung anpassen.

1977, 5. April: In Karlsruhe, dem Sitz der Bundesanwaltschaft, werden der Generalbundesanwalt Siegfried Buback und zwei seiner Begleiter auf offener Straße erschossen. Zu der Tat bekennt sich das RAF-Kommando »Ulrike Meinhof«.

1982, 2. April–14. Juni: 5000 argentinische Soldaten landen auf den 1833 von Großbritannien in Besitz genommenen Falkland-Inseln (span. »Islas Malvinas«) im Südatlantik und zwingen die 79 dort stationierten Marineinfanteristen nach kurzem Kampf zur Kapitulation. Die britische Regierung unter Margaret Thatcher entsendet daraufhin einen Flottenverband, der die Kronkolonie mit Waffengewalt zurückerobern soll. Mit der Einnahme der Falkland-Hauptstadt Port Stanley durch britische Truppen und der Kapitulation der argentinischen Truppen am 14.6. enden die kriegerischen Auseinandersetzungen mit einem Sieg Großbritanniens.

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