Aus: Ausgabe vom 21.05.2012, Seite 6 / Ausland
Neuwahlabkommen in Guinea-Bissau
Bissau. Einen Monat nach dem Militärputsch in Guinea-Bissau haben Parlament, Putschisten und ein Großteil der Parteien in der Nacht zum Samstag ein Abkommen unterzeichnet, das die Ernennung einer von einem Richter geführten Wahlkommission vorsieht, die binnen eines Jahres Neuwahlen organisieren soll. Die bei dem Staatsstreich am 12. April von der Macht verdrängte PAIGC-Partei boykottierte das Treffen. Die Einigung wurde den Angaben zufolge vom Übergangspräsidenten des Parlaments, Braima Sori Djalo, Juntachef Antonio Indjai und Vertretern von 25 Parteien unterzeichnet. Der UN-Sicherheitsrat verhängte am Freitag Sanktionen gegen fünf Protagonisten des Putsches. Das Gremium fordert alle UN-Mitgliedsstaaten auf, unter anderem Generalstabschef Indjai und dessen Stellvertreter Mamadu Turé die Einreise zu verweigern. (AFP/jW)
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