Aus: Ausgabe vom 23.05.2012, Seite 4 / Inland
Berliner Polizei räumt Fehler ein
Berlin. Die Berliner Polizeipräsidentin Margarete Koppers hat Fehler im Umgang mit den am Rande der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration gefundenen Alurohren eingeräumt, die sie am 7. Mai als »Rohrbomben« bezeichnet hatte. Verdächtige Gegenstände müßten künftig schneller auf ihre Gefährlichkeit hin überprüft und Einsatzleitung und Behördenspitze gemeldet werden, sagte Koppers am Montag vor dem Innenausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses, wie Hauptstadtmedien am Dienstag berichteten.
Koppers hatte die Öffentlichkeit erst am 7. Mai über die Funde informiert und auf Basis der Ergebnisse eines Schnelltests erklärt, bei einer Zündung hätte es »im Umkreis von 15 bis 20 Metern Schwerverletzte« gegeben. Erst am 11. Mai wurde eines der Rohre einem belastbaren Labortest unterzogen, der ergab, daß der Inhalt harmlos war. Koppers erklärte hierzu am Montag, es sei nun klar, daß es sich nur um einen »pyrotechnischen Nebelsatz« gehandelt habe. Außerdem betonte die Polizeichefin, bei der Ermittlung der Hersteller der Rohre sei man »nicht auf eine Richtung festgelegt« und widersprach damit dem Berliner Verfassungsschutz, der einen »rechtsextremistischen Hintergrund« bereits ausgeschlossen hatte.
Innensenator Frank Henkel (CDU) kündigte an, künftig werde erst der richtige Test bei solchen Funden abgewartet, erst danach werde die Lage beurteilt und »nach außen kommuniziert«.
(jW)
Koppers hatte die Öffentlichkeit erst am 7. Mai über die Funde informiert und auf Basis der Ergebnisse eines Schnelltests erklärt, bei einer Zündung hätte es »im Umkreis von 15 bis 20 Metern Schwerverletzte« gegeben. Erst am 11. Mai wurde eines der Rohre einem belastbaren Labortest unterzogen, der ergab, daß der Inhalt harmlos war. Koppers erklärte hierzu am Montag, es sei nun klar, daß es sich nur um einen »pyrotechnischen Nebelsatz« gehandelt habe. Außerdem betonte die Polizeichefin, bei der Ermittlung der Hersteller der Rohre sei man »nicht auf eine Richtung festgelegt« und widersprach damit dem Berliner Verfassungsschutz, der einen »rechtsextremistischen Hintergrund« bereits ausgeschlossen hatte.
Innensenator Frank Henkel (CDU) kündigte an, künftig werde erst der richtige Test bei solchen Funden abgewartet, erst danach werde die Lage beurteilt und »nach außen kommuniziert«.
(jW)
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