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Aus: Ausgabe vom 16.06.2012, Seite 1 / Ausland

UN beklagen Zunahme von Gewalt in Syrien

Beirut. Die Beobachtermission der Vereinten Nationen in Syrien steht vor dem Scheitern. Die eskalierende Gewalt im Land beschränke die Möglichkeiten der UN-Mitarbeiter, ihre Arbeit zu verrichten, sagte der Leiter der Beobachtermission, der Norweger Robert Mood, am Freitag in Damaskus. »Die Gewalt wurde in den vergangenen zehn Tagen von beiden Seiten willentlich verstärkt, mit Verlusten auf beiden Seiten und erheblichen Risiken für unsere Beobachter.« Auch am Freitag setzten syrische Regierungstruppen ihre Offensive gegen Rebellenhochburgen im ganzen Land fort. Nach Angaben eines Aktivisten in der nördlichen Stadt Aleppo führten Soldaten mit der Unterstützung von Hubschraubern und Panzern Angriffe auf die nahe gelegene Ortschaft Anadan und andere Städte in der Region durch. Es scheine weder auf der Seite des Regimes noch auf der der Rebellen eine Bereitschaft zu einem friedlichen Übergang zu geben, sagte Mood. Statt dessen werde darauf gedrängt, die militärischen Positionen zu verbessern.

(dapd/jW)

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