Aus: Ausgabe vom 06.07.2012, Seite 5 / Inland
Plattner weicht an den Stadtrand
Potsdam. Die Standortwahl von Mäzen Hasso Plattner zur geplanten Kunsthalle in Potsdam sorgt für Enttäuschung bei Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Die Entscheidung gegen den Lustgarten in der Potsdamer Mitte und für den Jungfernsee am Stadtrand sei sehr bedauerlich, sagte Jakobs am Donnerstag. Es sei leider nicht gelungen, Plattner davon zu überzeugen, »daß in dieser diskutierfreudigen Stadt« die Gegner des Standorts eher in der Minderheit seien. Die Stadtverordneten hätten sich eindeutig für den Lustgarten ausgesprochen. Auch Prominente wie Günther Jauch, Wolfgang Joop und Nadja Uhl demonstrierten für die Kunsthalle in Potsdams Mitte. Dafür hätte der 17-stöckige DDR-Bau des Hotels »Mercure« abgerissen werden müssen. Anwohner protestierten gegen den drohenden Verlust von DDR-Geschichte und die Hotelbeschäftigten gegen den Abbau ihrer Arbeitsplätze. Die Pläne waren auch von der Linkspartei kritisiert worden.
Plattner entschied daher am Mittwoch, die Kunsthalle auf einem ihm gehörenden Areal am Jungfernsee am Rande der Stadt zu errichten.
(dapd)
Plattner entschied daher am Mittwoch, die Kunsthalle auf einem ihm gehörenden Areal am Jungfernsee am Rande der Stadt zu errichten.
(dapd)
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