Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 06.07.2012, Seite 15 / Feminismus

Minister sieht sich nicht in der Pflicht

Berlin. Das Gesundheitsministerium sieht keinen Anlaß, an den Regeln zur Vergütung von freiberuflichen Hebammen etwas zu verändern. Ein Sprecher von Minister Daniel Bahr (FDP) sagte am Mittwoch in Berlin, Krankenkassen und Hebammen müßten zunächst ihre Honorarverhandlungen abschließen. Die Regierung sei den Geburtshelferinnen weit entgegengekommen, erklärte der Sprecher. So sei auf Wunsch ihrer Verbände die frühere feste Vergütung in eine Verhandlungslösung überführt worden. Das Ministerium habe weder auf die Höhe der Honorare noch auf die der Versicherungsprämien Einfluß.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte den Hebammen am Dienstag neue Gespräche über die extrem verteuerte Berufshaftpflicht in Aussicht gestellt. Das erste Treffen solle mit Kanzleramtschef Ronald Pofalla stattfinden. Es sei gemeinsames Ziel, Hebammen als Berufsgruppe zu erhalten, sagte Merkel. Zum 1. Juli waren die Prämien, die Hebammen für ihre Haftpflichtversicherung zahlen müssen, erneut um fast 15 Prozent auf mehr als 4200 Euro pro Jahr gestiegen. Der durchschnittlichen Jahresumsatz einer Hebamme liegt bei 24000 Euro. (Reuters/jW)

Mehr aus: Feminismus