Aus: Ausgabe vom 18.07.2012, Seite 3 / Schwerpunkt
Zur Person: Gewerkschafter, Parteivorsitzender
Bernd Riexinger wurde am 30. Oktober 1955 in Leonberg geboren. Seit dem 2. Juni ist er gemeinsam mit Katja Kipping Vorsitzender der Partei Die Linke.
Der gelernte Bankkaufmann war von 1980 bis 1990 freigestellter Betriebsrat bei der Leonberger Bausparkasse. Seit 1991 ist er Gewerkschaftssekretär. Riexinger ist Mitglied der »Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken« und beteiligt sich an der Sozialforumsbewegung in Deutschland. 2003 gehörte er zu den Initiatoren von Protesten gegen die »Agenda 2010« der damaligen Bundesregierung aus SPD und Grünen.
Er ist Geschäftsführer des Bezirks Stuttgart bei ver.di und Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der Partei Die Linke in Baden-Württemberg (davor WASG).
Am 12. Juni veröffentlichten Katja Kipping und Bernd Riexinger unter der Überschrift »Den Aufbruch organisieren« mehrere »Vorhaben für die kommenden 120 Tage«. Dazu zählen: Erstens (»Kunst des Zuhörens«) eine breite Debatte in der Linkspartei, zweitens (»Die Linke – Schutzfaktor gegen Prekarisierung und Streß am Arbeitsplatz«) eine Postkartenaktion zu Urlaubsbeginn, drittens (»Aufklären und Widersetzen: Fiskalpakt ist eine Zwangsjacke für die Demokratie und eine Bremse für Investitionen – Ein Bewegungsratschlag«) das Gespräch mit Gewerkschaften, sozialen Bewegungen und mit europäischen Partnerparteien. Der »Bewegungsratschlag« fand am 15. Juli statt. Viertens (»Eine Offensive für das Öffentliche«) der Einsatz für Wirtschaftsdemokratie und für Formen solidarischer Ökonomie. Ein Beispiel ist die Gründung der Genossenschaft »Fair Wohnen« (siehe auch jW-Wochenendbeilage vom 14./15. Juli).
Katja Kipping und Bernd Riexinger starten außerdem eine »Sommertour« zu Gesprächen mit Kreisverbänden der Partei. Im Mittelpunkt sollen die Themen prekäre Beschäftigung, Euro-Krise und öffentliche Daseinsvorsorge stehen. Riexinger bestreitet den ersten Teil. Auftakt ist am Montag, dem 23. Juli, in Berlin. Es folgen: 24. Juli – Erfurt, Wartburgkreis und Eisenach (Bürgergespräch um 19 Uhr); 25. Juli – Aurich, mit einer Rede auf dem Stadtfest der Linksfraktion im niedersächsischen Landtag; 26. Juli – Osnabrück; 27. Juli – Salzgitter; 28. Juli – Hannover; 31. Juli – Rostock (ab 19 Uhr öffentliche Veranstaltung); 1. August – Vorpommern und Rügen (ab 19 Uhr öffentliche Veranstaltung in Grimmen); 2. August – Stralsund und Jugendcamp Kratzeburg (ab 19 Uhr Diskussionsrunde); 6. August – Borna und Westsachsen; 7. August – Halberstadt (ab 18.30 Uhr öffentliche Veranstaltung in Wernigerode); 9. August – Jena (am Abend öffentliche Veranstaltung); 10. August – Übergabe des »Staffelstabes« an Katja Kipping in Niedersachsen. (jW)
Der gelernte Bankkaufmann war von 1980 bis 1990 freigestellter Betriebsrat bei der Leonberger Bausparkasse. Seit 1991 ist er Gewerkschaftssekretär. Riexinger ist Mitglied der »Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken« und beteiligt sich an der Sozialforumsbewegung in Deutschland. 2003 gehörte er zu den Initiatoren von Protesten gegen die »Agenda 2010« der damaligen Bundesregierung aus SPD und Grünen.
Er ist Geschäftsführer des Bezirks Stuttgart bei ver.di und Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der Partei Die Linke in Baden-Württemberg (davor WASG).
Am 12. Juni veröffentlichten Katja Kipping und Bernd Riexinger unter der Überschrift »Den Aufbruch organisieren« mehrere »Vorhaben für die kommenden 120 Tage«. Dazu zählen: Erstens (»Kunst des Zuhörens«) eine breite Debatte in der Linkspartei, zweitens (»Die Linke – Schutzfaktor gegen Prekarisierung und Streß am Arbeitsplatz«) eine Postkartenaktion zu Urlaubsbeginn, drittens (»Aufklären und Widersetzen: Fiskalpakt ist eine Zwangsjacke für die Demokratie und eine Bremse für Investitionen – Ein Bewegungsratschlag«) das Gespräch mit Gewerkschaften, sozialen Bewegungen und mit europäischen Partnerparteien. Der »Bewegungsratschlag« fand am 15. Juli statt. Viertens (»Eine Offensive für das Öffentliche«) der Einsatz für Wirtschaftsdemokratie und für Formen solidarischer Ökonomie. Ein Beispiel ist die Gründung der Genossenschaft »Fair Wohnen« (siehe auch jW-Wochenendbeilage vom 14./15. Juli).
Katja Kipping und Bernd Riexinger starten außerdem eine »Sommertour« zu Gesprächen mit Kreisverbänden der Partei. Im Mittelpunkt sollen die Themen prekäre Beschäftigung, Euro-Krise und öffentliche Daseinsvorsorge stehen. Riexinger bestreitet den ersten Teil. Auftakt ist am Montag, dem 23. Juli, in Berlin. Es folgen: 24. Juli – Erfurt, Wartburgkreis und Eisenach (Bürgergespräch um 19 Uhr); 25. Juli – Aurich, mit einer Rede auf dem Stadtfest der Linksfraktion im niedersächsischen Landtag; 26. Juli – Osnabrück; 27. Juli – Salzgitter; 28. Juli – Hannover; 31. Juli – Rostock (ab 19 Uhr öffentliche Veranstaltung); 1. August – Vorpommern und Rügen (ab 19 Uhr öffentliche Veranstaltung in Grimmen); 2. August – Stralsund und Jugendcamp Kratzeburg (ab 19 Uhr Diskussionsrunde); 6. August – Borna und Westsachsen; 7. August – Halberstadt (ab 18.30 Uhr öffentliche Veranstaltung in Wernigerode); 9. August – Jena (am Abend öffentliche Veranstaltung); 10. August – Übergabe des »Staffelstabes« an Katja Kipping in Niedersachsen. (jW)
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