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Aus: Ausgabe vom 19.07.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Brüssel für mehr Handel mit Japan


Brüssel. Die EU-Kommission hat die Bedenken der westeuropäischen Automobillobby gegen ein geplantes Freihandelsabkommen mit Japan beiseite gewischt. Die Probleme in Europas Autosektor hätten mit der angstrebten Marktöffnung zwischen der Europäischen Union und Japan nichts zu tun, erklärte Handelskommissar Karel De Gucht am Mittwoch in Brüssel. »Wir sollten nicht versuchen, einen Sündenbock zu finden, sondern uns am Riemen reißen, damit der Autosektor eine bessere Zukunft hat«, sagte er. Die Kommission schlug den EU-Staaten den Beginn der Verhandlungen über das Abkommen vor, von dem sie sich einen starken Wachstumsimpuls für die Wirtschaft erhofft.

Der europäische Autoverband Acea hat indes offenbar wenig mit Freihandel im Sinn. Die Lobbyorganisation der mächtigen Branche befürchtet, daß der kontinentale Markt von den japanischen Konkurrenten noch stärker überschwemmt wird. (Reuters/jW)

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