Aus: Ausgabe vom 02.08.2012, Seite 6 / Ausland
Nachtragshaushalt in Frankreich
Paris. Nach der Verabschiedung des Nachtragshaushalts 2012 hat die Regierung in Frankreich ihre nächsten Reformen für den Herbst vorbereitet. Bei der letzten Arbeitssitzung vor der Sommerpause beriet das Kabinett am Mittwoch in Paris über ab September anstehende Gesetzesvorhaben. Zu den Großprojekten für den Herbst zählt eine Reichensteuer von 75 Prozent und die Schaffung von 100000 Arbeitsplätzen für benachteiligte Jugendliche. Zuvor hatte das Parlament am Dienstag abend den Nachtragshaushalt 2012 endgültig verabschiedet. Er sieht Steuererhöhungen im Umfang von 7,2 Milliarden Euro vor, darunter eine zusätzliche Belastung im laufenden Jahr für diejenigen, die über ein Vermögen von mehr als 1,3 Millionen Euro verfügen. Zudem wurde unmittelbar vor Inkrafttreten am Mittwoch der Steuersatz für die Finanztransaktionsteuer auf 0,2 Prozent verdoppelt. Kassiert wurde die von Sarkozy für Oktober vorgesehene Erhöhung der Mehrwertsteuer. Auch die Steuerbefreiung für Überstunden wurde wieder rückgängig gemacht. (AFP/jW)
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