Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 13.10.2012, Seite 15 / Geschichte

Anno…42. Woche

1842, 15. Oktober: Karl Marx übernimmt die Redaktionsleitung der am 1. Januar 1842 in Köln gegründeten Rheinischen Zeitung. Unter seiner Führung entwickelt sich das Blatt zu einem der wichtigsten publizistischen Sprachrohre der radikaldemokratischen Bewegung in Deutschland.

Unter den Autoren der Zeitung finden sich bedeutende linke Intellektuelle wie Bruno Bauer, Georg Herwegh und Moses Heß.

1902, 18. Oktober: Die Zweite Haager Friedenskonferenz endet mit dem Beschluß der Haager Konvention IV mit der Haager Landkriegsordnung als Anhang. Die Haager Landkriegsordnung enthält für den Kriegsfall Festlegungen zur Definition von Kombattanten, zum Umgang mit Kriegsgefangenen, zu Beschränkungen bei der Wahl der Mittel zur Kriegführung, zur Verschonung bestimmter Gebäude und Einrichtungen von sozialer und gesellschaftlicher Bedeutung sowie zum Verhalten einer Besatzungsmacht in einem besetzten Territorium.


1977, 18. Oktober: Die Lufthansa-Passagiermaschine »Landshut« wird in Mogadischu von einem Kommando der deutschen Polizeieinheit GSG9 gestürmt. Sie war zuvor von Aktivisten der palästinensischen PFLP entführt worden, um die Freilassung von in Stuttgart-Stammheim inhaftierten Mitgliedern der RAF zu erwirken. Wenige Stunden später werden die RAF-Mitglieder Jan-Carl Raspe, Gudrun Ensslin und Andreas Baader tot in ihren Zellen in Stammheim aufgefunden, Irmgard Möller überlebt schwer verletzt. Kurz darauf erschießt ein Kommando der RAF den seit dem 5. September 1977 in der Gewalt der RAF befindlichen Arbeitgeberpräsidenten und früheren Nazifunktionär Hanns Martin Schleyer. »Wir haben nach 43 Tagen Hanns Martin Schleyers klägliche und korrupte Existenz beendet«, erklärt das »Kommando Siegfried Hausner« am 19. Oktober.

1957, 19. Oktober: Nach der Anerkennung der DDR durch Jugoslawien bricht die Bundesrepublik die Beziehungen zu Jugoslawien mit erstmaliger Anwendung der Hallstein-Doktrin ab. Dieser seit 1955 bestehenden Doktrin zufolge wertet die BRD die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Deutschen Demokratischen Republik als »unfreundlichen Akt« der BRD gegenüber.

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