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Aus: Ausgabe vom 24.11.2012, Seite 12 / Feuilleton

Justiz und Gerechtigkeit

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Wenn sie als Gerichtsreporterin der Zeitschrift konkret an einer Anklagebank vorbeiging, dachte Peggy Parnass oft: »Nur ein Zufall, daß ich nicht hier sitze«. Prozesse gegen Nazis, über die zu berichten ihr als Kind ermordeter Juden besonders wichtig gewesen wäre, gab es nur in Ausnahmefällen. Am Donnerstag abend las die Autorin, Kolumnistin und Schauspielerin in der jW-Ladengalerie in Berlin aus ihren Reflexionen über Justiz und Gerechtigkeit (Foto), erinnerte an die aufgeregte Debatte um die Freilassung des ehemaligen RAF-Mitglieds Christian Klar und gab Einblicke in Hamburger Kämpfe gegen Mietexplosion und für den Erhalt der linken Buchhandlung Dr. Wohlers. Anlaß zur Historisierung boten zwei Kurzfilme mit Peggy Parnass aus den 60er Jahren, »Zwei« und »Mauerblume im Ballhaus Paradox«. (jW)

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