Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 15.12.2012, Seite 15 / Geschichte

Anno … 51. Woche

1887, 19. Dezember: Durch Verschmelzung des Deutschen Kolonialvereins mit der Gesellschaft für Deutsche Kolonisation entsteht die Deutsche Kolonialgesellschaft mit Sitz in Berlin. Zu den führenden Mitgliedern gehörten Henry Axel Bueck, Geschäftsführer des Zentralverbandes Deutscher Industrieller, und der rheinische Großbankier August Karl Freiherr von der Heydt. Die Haupttätigkeit der Gesellschaft bestand in der Propaganda für eine expansive Kolonialpolitik. Dabei arbeitete sie eng mit dem Alldeutschen Verband zusammen.

1917, 20. Dezember: Der Rat der Volkskommissare gründet die Außerordentliche Allrussische Kommission zum Kampf gegen Konterrevolution und Sabotage (Tscheka), die erste Geheimpolizei Sowjetrußlands, unter dem Vorsitz von Feliks Edmundowitsch Dzierzynski.

1942, 18. Dezember: Die alliierten Regierungen veröffentlichen die »Erklärung zur Vernichtung der Juden«. Darin geben sie bekannt, »daß (…) die deutschen Behörden in allen Gebieten, auf die sich ihr barbarisches Regime erstreckt, (…) die von Hitler mehrfach ausgedrückte Absicht verwirklichen, das jüdische Volk in Europa auszutilgen«. Weiterhin erklären sie ihre Verpflichtung, »daß die Personen, die für diese Verbrechen verantwortlich sind, der verdienten Vergeltung nicht entgehen, und die notwendigen praktischen Maßnahmen zur Erreichung des gestellten Zieles zu beschleunigen«.

1972, 21. Dezember: Egon Bahr, Bundesminister für besondere Aufgaben, und DDR-Staatssekretär Michael Kohl unterzeichnen den Grundlagenvertrag, der die Beziehungen beider deutschen Staaten regelt. Die BRD gibt darin ihren Alleinvertretungsanspruch auf. In einem Brief des Bundeskabinetts an die Regierung der DDR wird erklärt, daß der Vertrag »nicht im Widerspruch zu dem politischen Ziel der Bundesrepublik Deutschland steht, auf einen Zustand des Friedens in Europa hinzuwirken, in dem das deutsche Volk in freier Selbstbestimmung seine Einheit wiedererlangt«.

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