Aus: Ausgabe vom 21.12.2012, Seite 15 / Feminismus
Vergewaltigungen in der DR Kongo
New York. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind zur Zeit des Rückzugs der Regierungsarmee aus von Rebellen besetzten Gebieten nach Angaben der UNO mehr als 120 Frauen vergewaltigt worden. Eine Untersuchung der UNO-Mission im Kongo (MONUSCO) habe ergeben, daß es zwischen dem 20. und 30. November mindestens 126 Fälle von Vergewaltigung und zwei Morde an Zivilisten gegeben habe, sagte UN-Sprecher Martin Nesirky am Dienstag in New York. Die Fälle hätten sich in der Region Minova nahe der Stadt Goma ereignet. Neun Soldaten der Regierungsarmee seien festgenommen worden, zwei wegen Vergewaltigungsvorwürfen und sieben wegen mutmaßlicher Plünderungen, führte Nesirky weiter aus.
Goma ist die Hauptstadt der rohstoffreichen Provinz Nord-Kivu. Die Rebellen der M23-Miliz hatten die Stadt am 20. November eingenommen, sich nach einer Übereinkunft mit der Regierung in Kinshasa Anfang Dezember aber wieder zurückgezogen. Im chronisch instabilen Osten des Kongo ist die schlecht organisierte und unterversorgte Regierungsarmee Teil des Problems. (AFP/jW)
Goma ist die Hauptstadt der rohstoffreichen Provinz Nord-Kivu. Die Rebellen der M23-Miliz hatten die Stadt am 20. November eingenommen, sich nach einer Übereinkunft mit der Regierung in Kinshasa Anfang Dezember aber wieder zurückgezogen. Im chronisch instabilen Osten des Kongo ist die schlecht organisierte und unterversorgte Regierungsarmee Teil des Problems. (AFP/jW)
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