Aus: Ausgabe vom 21.12.2012, Seite 6 / Ausland
Italien: Bericht zur NS-Zeit
Rom/Berlin. Deutschland und Italien haben am Mittwoch an die etwa 600000 italienischen Soldaten erinnert, die nach dem Waffenstillstand zwischen Italien und den Alliierten im Jahr 1943 nach Deutschland verschleppt wurden. In Rom nahmen Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) und sein italienischer Kollege Giulio Terzi den Bericht einer Historikerkommission zu den sogenannten Militärinternierten entgegen, wie das Auswärtige Amt mitteilte. Die im Jahr 2008 eingesetzte deutsch-italienische Kommission untersuchte das Verhältnis zwischen Deutschen und Italienern in den Jahren 1943 bis 1945. Das Gremium empfahl demnach unter anderem die »Errichtung einer Gedenkstätte für die Militärinternierten« auf dem Gelände des früheren Zwangsarbeiterlagers in Berlin-Niederschöneweide sowie die »Schaffung und Unterstützung entsprechender Erinnerungsstätten in Italien«. Westerwelle und Terzi nannten die Arbeit der Kommission in einer gemeinsamen Erklärung einen »Beitrag zur Schaffung einer gemeinsamen Erinnerungskultur«.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Syrien ist Fußball-Westasienmeister
vom 21.12.2012 -
Neuer Zyklus
vom 21.12.2012 -
Rußlands Präsident sagt den Weltuntergang ab
vom 21.12.2012 -
»Pakt für die Freiheit«
vom 21.12.2012 -
Kenia interniert Somalis
vom 21.12.2012 -
Imperium vor der Klippe
vom 21.12.2012