Aus: Ausgabe vom 09.01.2013, Seite 16 / Sport
Fußballrandspalte
Über den Jordan
München. Zweitligist 1860 München steht vor einem Zerwürfnis mit seinem Investor Hasan Ismaik. Der Jordanier, der 49 Prozent der stimmberechtigten Anteile des Klubs hält, verließ am Montag abend nach einem vierstündigen Krisengipfel mit der Vereinsführung verärgert die Geschäftsstelle an der Grünwalder Straße. Wie die Vereinsführung dann berichtete, habe er damit gedroht, den finanziell angeschlagenen Sechzigern den Geldhahn zuzudrehen.(sid/jW)
Tropfen auf heiße Steine (1)
Mailand. Sechs Fans des italienischen Viertligisten Pro Patria sind wegen der rassistischen Vorfälle im Testspiel gegen den AC Mailand am 3. 1. zu jeweils fünfjährigen Stadionverboten verurteilt worden. Dies teilte die italienische Polizei mit. Vor und während des Testspiels hatten die Anhänger schwarze Milan-Spieler mit Affenlauten beleidigt. Kevin Prince Boateng verließ daraufhin den Platz. Das Spiel wurde abgebrochen.(sid/jW)
Tropfen auf heiße Steine (2)
Bari. Staatsanwälte im italienischen Bari wollen 20 Fußballer anklagen, die von 2007 bis 2009 beim italienischen Zweitligisten AS Bari unter Vertrag standen. Die Spieler – darunter Inter Mailands Verteidiger Andrea Ranocchia, der von 2008 bis 2010 bei Bari war – sollen im fraglichen Zeitraum mehrere Partien manipuliert haben. Belastet werden sie vom geständigen Exkollegen Vittorio Micolucci. Der hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch neuerliche Vorwürfe gegen den Trainer von Juventus Turin, Antonio Conte, vorgebracht. Vor der Saison war Conte wegen Sportbetrugs bereits für vier Monate gesperrt worden.(sid/jW)
Fortuna auf die Nase
Düsseldorf. Die Liaison zwischen Fortuna Düsseldorf und Andrej Woronin verläuft unglücklich. In der Hinrunde entwickelte sich der Ukrainer vom Bankdrücker zum Tribünengast, nun erlitt er im Trainingslager der Fortuna in Marbella einen Nasenbeinbruch. Die Leihgabe von Dynamo Moskau mußte vorzeitig abreisen, um sich in Düsseldorf einer Operation zu unterziehen.(sid/jW)
Löws Wahl
Bonn. Bundestrainer Joachim Löw hat bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres fest zu seinen Nationalspielern gehalten. Der 52jährige hatte als einziger Wahlberechtigter seine ersten beiden Stimmen für Mesut Özil und Torwart Manuel Neuer abgegeben. Özil belegte am Ende mit 0,41 Prozent der Stimmen den 14. Platz, Neuer erreichte mit 0,21 Prozent Rang 19. (sid/jW)Mehr aus: Sport
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