Aus: Ausgabe vom 14.01.2013, Seite 4 / Inland
Organspendeskandal größer als gedacht
Hamburg. Der im vergangenen Jahr aufgedeckte Organspende-Skandal am Universitätsklinikum Göttingen ist offenbar größer als bislang angenommen. Der verhaftete Göttinger Transplantationschirurg soll nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel in mehr Fällen manipuliert haben, als bisher bekannt gewesen sind.
In dem Bericht heißt es, laut der Prüfungskommission der Bundesärztekammer gab es im Transplantationszentrum Göttingen in mindestens 60 Fällen Unregelmäßigkeiten: Manipulationen, falsch gestellte Indikationen oder Verstöße gegen die Richtlinien. Dies seien 40 Prozent aller untersuchten Fälle gewesen.
Der Spiegel berichtet weiter, daß sich Ärzte im Münchner Klinikum rechts der Isar über die schleppende Aufklärung der Vorkommnisse am Transplantationszentrum ihres Hauses beschwert haben. Dieses forderten sie demnach auf, »nach dem unerträglichen Zögern und Zaudern der letzten Monate heute endlich glaubhafte personelle und strukturelle Änderungen zu beschließen«.
(dapd/jW)
In dem Bericht heißt es, laut der Prüfungskommission der Bundesärztekammer gab es im Transplantationszentrum Göttingen in mindestens 60 Fällen Unregelmäßigkeiten: Manipulationen, falsch gestellte Indikationen oder Verstöße gegen die Richtlinien. Dies seien 40 Prozent aller untersuchten Fälle gewesen.
Der Spiegel berichtet weiter, daß sich Ärzte im Münchner Klinikum rechts der Isar über die schleppende Aufklärung der Vorkommnisse am Transplantationszentrum ihres Hauses beschwert haben. Dieses forderten sie demnach auf, »nach dem unerträglichen Zögern und Zaudern der letzten Monate heute endlich glaubhafte personelle und strukturelle Änderungen zu beschließen«.
(dapd/jW)
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