Aus: Ausgabe vom 16.01.2013, Seite 5 / Inland
Neuer Prozeß gegen Williamson
Regensburg. Das Amtsgericht Regensburg rollt ab heute den Prozeß gegen den Bischof und Holocaust-Leugner Richard Williamson neu auf. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 72 Jahre alten Briten Volksverhetzung vor. Die Piusbruderschaft hatte ihn im Herbst aus ihren Reihen ausgeschlossen.
In dem Prozeß geht es um Williamsons Aussagen aus dem November 2008: Er hatte damals in einem Interview mit dem schwedischen Fernsehen die Existenz von Gaskammern während der NS-Zeit bestritten. Wegen Volksverhetzung verurteilte ihn im April 2010 das Amtsgericht Regensburg zu einer Geldstrafe von 10000 Euro, im Sommer 2011 bestätigte das Landgericht Regensburg zwar das Urteil, setzte jedoch die Strafe auf 6500 Euro herab. Der Richterspruch wurde durch das Oberlandesgericht Nürnberg allerdings aus formaljuristischen Gründen kassiert. In der Neuverhandlung wollen Williamsons Anwälte einen Freispruch für den Geistlichen erreichen.
(dapd/jW)
In dem Prozeß geht es um Williamsons Aussagen aus dem November 2008: Er hatte damals in einem Interview mit dem schwedischen Fernsehen die Existenz von Gaskammern während der NS-Zeit bestritten. Wegen Volksverhetzung verurteilte ihn im April 2010 das Amtsgericht Regensburg zu einer Geldstrafe von 10000 Euro, im Sommer 2011 bestätigte das Landgericht Regensburg zwar das Urteil, setzte jedoch die Strafe auf 6500 Euro herab. Der Richterspruch wurde durch das Oberlandesgericht Nürnberg allerdings aus formaljuristischen Gründen kassiert. In der Neuverhandlung wollen Williamsons Anwälte einen Freispruch für den Geistlichen erreichen.
(dapd/jW)
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