Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 23.02.2013, Seite 15 / Geschichte

Anno … 9. Woche

1848, 3. März: Fast 5000 Arbeiter und proletarisierte Handwerker kommen in Köln zu einer politischen Massendemonstration zusammen. Sie fordern Gesetzgebung und Verwaltung durch das Volk, allgemeines Wahlrecht, Rede-, Presse- und Versammlungsfreiheit, Volksbewaffnung und Schutz der Arbeit. Geleitet wird die Demonstration von Mitgliedern des Bundes der Kommunisten. Sie eröffnet die revolutionären Auseinandersetzungen in Preußen.

1918, 3. März: Die Sowjetregierung unterzeichnet das Friedensdiktat von Brest-Litowsk, um eine Atempause zur Konsolidierung der Sowjetmacht in Rußland zu erreichen. Durch den aufgezwungenen Vertrag der Mittelmächte verliert Sowjetrußland ein Territorium von 1 Millionen Quadratkilometern mit einer Bevölkerung von 46 Millionen Menschen, wertvolle Getreidegebiete, fast alle Ölquellen, 90 Prozent der Kohlegruben, 54 Prozent seiner Industrie. Im Vorfeld und auch danach kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Lenin und Trotzki sowie den »linken Kommunisten« über Annahme oder Ablehnung der Bedingungen.

1933, 3. März: Der Vorsitzende der KPD, Ernst Thälmann, wird zusammen mit seinem Sekretär Werner Hirsch in der Wohnung der Eheleute Hans und Martha Kluczynski in Berlin-Charlottenburg durch acht Beamte des Polizeireviers 121 festgenommen. Dem war eine gezielte Denunziation durch Hermann Hilliges, Gartennachbar der Kluczynskis in Gatow, vorausgegangen.


1958, 26. Februar: 44 bundesdeutsche Professoren richten »an das ganze deutsche Volk« und »besonders an die Gewerkschaften als größte berufsständische Organisation« den Appell zu gemeinsamen Aktionen gegen die atomare Bewaffnung der BRD. In einer Urabstimmung der Gewerkschaft ÖTV vom März sprachen sich 94,9 Prozent für gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen aus.

1963, 1. März – 4. April: In Frankreich streiken mehr als 200 000 Bergarbeiter der staatlichen Kohlegruben für die Erhöhung ihrer Löhne, gegen den Anstieg der Lebenshaltungskosten und für die Verteidigung der gewerkschaftlichen Rechte und Freiheiten. Die französische Regierung droht mit der Zwangsverpflichtung der Bergleute. Zahlreiche Solidaritätsstreiks von Arbeitern anderer Industriezweige unterstützen die Kumpel. Der Streik wird erfolgreich beendet.

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