Aus: Ausgabe vom 07.03.2013, Seite 13 / Feuilleton
»Champion für die Armen«
Heute hat das Volk der Vereinigten Staaten einen Freund verloren, von dem es nicht wußte, daß es ihn gibt«, erklärte Sean Penn am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles laut Hollywood Reporter. »Ich habe einen Freund verloren, mit dem ich gesegnet war. Meine Gedanken sind bei der Familie von Präsident Chávez und dem Volk von Venezuela. Er war ein Champion für die Armen. Die Revolution wird unter der bewährten Führung von Vizepräsident Maduro weitergehen.« Im August war Penn mit Chávez im Wahlkampf aufgetreten. Nach dessen Wiederwahl nahm der Schauspieler im Dezember in Bolivien an einer Mahnwache für den erkrankten Präsidenten teil, wo er das Volk zu Chávez’ Inspiration erklärte: »Er ist eine der wichtigsten Kräfte auf diesem Planeten, und ich wünsche ihm nichts außer der großen Stärke, die er wieder und wieder gezeigt hat.« Seit dem ersten Zusammentreffen 2007 erklärte Penn mehrfach, die Bürger der Vereinigten Staaten seien in ihrer Einschätzung des Revolutionärs »hypnotisiert« von den großen Medienkonzernen. »Wen kennen Sie hierzulande, der durch 14 der weltweit transparentesten Wahlen demokratisch legitimiert ist, wie Hugo Chávez?« fragte er seine Landsleute schon vor Chávez’ 15. Wahlsieg rhetorisch. (jW)
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