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Aus: Ausgabe vom 19.03.2013, Seite 5 / Inland

Minijobs als Sackgasse

Berlin. Frauen bleiben lange unfreiwillig in sogenannten Minijobs hängen. Aus einer Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums geht hervor, daß Frauen meist länger in der prekären Erwerbsform verweilen, als sie ursprünglich geplant hatten. Wie die Süddeutsche Zeitung am Montag aus der Studie zitierte, werde der Wechsel in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit zunehmender Dauer des Minijobs immer unwahrscheinlicher. Durchschnittlich seien diejenigen Frauen, bei denen der Minijob keine bloße Nebentätigkeit sei, sechs Jahre und sieben Monate zu geringfügigen Konditionen beschäftigt. Nur 14 Prozent kommen aus dem Minijob heraus in eine Vollzeitstelle. Somit könnten jene Arbeitsverhältnisse »nicht als Brücke in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wirken«, wie es ursprünglich im Zuge der »Agenda 2010« angekündigt worden war. Vielmehr stellten Minijobs »ein Programm zur Erzeugung lebenslanger ökonomischer Ohnmacht und Abhängigkeit von Frauen« dar, heißt es in der Studie. (dapd/jW)