Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 25.03.2013, Seite 13 / Feuilleton

Orchester mit Anspruch

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSO) freute sich im vergangenen Jahr über 77 Prozent Auslastung, beim Richard-Wagner-Zyklus in der Philharmonie waren es sogar 93 Prozent (22000 Besucher). Für die Spielzeit 2013/14 hat Chefdirigent Marek Janowski wieder ein breites Programm »mit intellektuellem Anspruch« angekündigt. Mit Werken von Bach wird ein Tabu im Verbund der Rundfunk-Orchester und -Chöre gebrochen. Außerdem stehen chorsinfonische Werke von Beethoven auf dem Programm. Ein Höhepunkt ist ein Sonderkonzert mit Sinfonien von Felix Mendelssohn Bartholdy unter Leitung von Kurt Masur im März 2014. Volkstümlicher gibt sich das RSO bei Familienkonzerten, einem Mitmachkonzert für Kinderorchester, einer kindgerechten Fassung von Wagners »Ring« sowie Livefilmmusik, darunter der Ballettfilm »Romeo und Julia« mit der Originalmusik von Sergej Prokofjew. Eine Neuheit heißt »Klassik im Kessel« – vier Kammerkonzerte im Kesselhaus der Kulturbrauerei. Unantastbare »programmatische Inseln« (Janowski) bleiben das Abschlußkonzert des Choriner Musiksommers und Beethovens Neunte zu Silvester. Stolz ist der Chefdirigent auf die Verjüngung des Orchesters und den hohen Frauenanteil, besonders bei den Streichern. Von 54 Konzerten werden 25 im Rundfunk übertragen. Obwohl die Finanzierung durch die Gesellschafter Deutschlandradio, Bund, Berlin und Rundfunk Berlin-Brandenburg noch nicht ganz gesichert ist, kennt Intendant Thomas Kipp keine Fusionspläne mit dem Deutschen Sinfonie Orchester.

(sschu)

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