Aus: Ausgabe vom 14.06.2013, Seite 15 / Feminismus
Vor 50 Jahren zu den Sternen
Wien/ Moskau. Am Sonntag ist es genau 50 Jahre her, daß mit Walentina Wladimirowna Tereschkowa die erste Frau in den Weltraum flog – und fast 20 Jahre lang blieb die sowjetische Kosmonautin auch die einzige. Ihre erste Kollegin wurde erst 1982 Swetlana Sawizkaja.
Geboren 1937 in einem Dorf nahe der Wolgastadt Jaroslaw betätigte sie sich bereits als 18jährige als Fallschirmspringerin in einem »Aeroclub«. Sie bewunderte den ersten Kosmonauten Juri Gagarin und träumte schon früh davon, selbst ins All zu fliegen. Neben ihrer Arbeit bildete sie sich in einer Abendschule zur Technikerin weiter, erhielt 1960 ihr Diplom und bewarb sich an der Moskauer Kosmonautenschule, wo sie tatsächlich angenommen wurde und eine Pilotenausbildung absolvieren konnte. Später war sie eine von fünf Frauen, die in das Raumfahrtprogramm der UdSSR aufgenommen wurden. Ihr Flug in einer »Wostok«-Kapsel begann am 16. Juni 1963. Am 19. Juni landete die Frau mit dem Funkrufnamen »Tschaika« (Möwe) wohlbehalten auf der Erde, die sie 48mal umkreist hatte. Der Flug verlief nicht problemlos, die Kosmonautin litt unter Übelkeit und konnte nicht alle vorgesehenen Experimente durchführen. Nach ihrer Rückkehr wurde sie auf der ganzen Welt gefeiert und ausgezeichnet.
Später machte sie als Politikerin im Obersten Sowjet und im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei von sich reden. Heute sitzt die 76jährige für die Regierungspartei »Einiges Rußland« in einem Regionalparlament. Am Donnerstag war sie auf einer Veranstaltung des Naturhistorischen Museums in Wien zu Gast, auf der sie mit anderen, für ihr Land jeweils »ersten« Raumfahrerinnen über die weibliche Zukunft im All diskutierte. Dies berichtete die Zeitung Die Presse. Weltweit sind bislang nur 56 von 534 Raumfahrern Frauen. (jW)
Geboren 1937 in einem Dorf nahe der Wolgastadt Jaroslaw betätigte sie sich bereits als 18jährige als Fallschirmspringerin in einem »Aeroclub«. Sie bewunderte den ersten Kosmonauten Juri Gagarin und träumte schon früh davon, selbst ins All zu fliegen. Neben ihrer Arbeit bildete sie sich in einer Abendschule zur Technikerin weiter, erhielt 1960 ihr Diplom und bewarb sich an der Moskauer Kosmonautenschule, wo sie tatsächlich angenommen wurde und eine Pilotenausbildung absolvieren konnte. Später war sie eine von fünf Frauen, die in das Raumfahrtprogramm der UdSSR aufgenommen wurden. Ihr Flug in einer »Wostok«-Kapsel begann am 16. Juni 1963. Am 19. Juni landete die Frau mit dem Funkrufnamen »Tschaika« (Möwe) wohlbehalten auf der Erde, die sie 48mal umkreist hatte. Der Flug verlief nicht problemlos, die Kosmonautin litt unter Übelkeit und konnte nicht alle vorgesehenen Experimente durchführen. Nach ihrer Rückkehr wurde sie auf der ganzen Welt gefeiert und ausgezeichnet.
Später machte sie als Politikerin im Obersten Sowjet und im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei von sich reden. Heute sitzt die 76jährige für die Regierungspartei »Einiges Rußland« in einem Regionalparlament. Am Donnerstag war sie auf einer Veranstaltung des Naturhistorischen Museums in Wien zu Gast, auf der sie mit anderen, für ihr Land jeweils »ersten« Raumfahrerinnen über die weibliche Zukunft im All diskutierte. Dies berichtete die Zeitung Die Presse. Weltweit sind bislang nur 56 von 534 Raumfahrern Frauen. (jW)
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