Aus: Ausgabe vom 19.06.2013, Seite 5 / Inland
Massiver Einsatz gegen Flüchtlinge
Berlin. Am Flüchtlingscamp auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg ist es am Montag abend zu einer Messerattacke auf einen der Aktivisten gekommen, bei der dieser leicht verletzt wurde. Bei einem anschließenden Polizeieinsatz sollen Beamte Flüchtlinge rassistisch beleidigt haben und rabiat gegen sie vorgegangen sein.
Nach Augenzeugenaussagen soll ein 24jähriger Türke einen der Aktivisten als »Scheiß Neger« beschimpft und mit einem Messer auf ihn losgegangen sein. Wie die Berliner Zeitung am Dienstag in ihrer Onlineausgabe berichtete, eskalierte die Situation, als Camp-Aktivisten Familienmitglieder des Messerstechers umringten und herbeigerufene Polizisten aufforderten, ihnen den Täter zu bringen – erst dann würden sie dessen Angehörige gehen lassen. Laut Bericht waren im Laufe des Abends zeitweilig 250 Polizisten im Einsatz. Die Organisatoren des Flüchtlingscamps werfen der Polizei in einer Erklärung vor, brutal vorgegangen zu sein und die Situation eskaliert zu haben. Die Polizei bestätigte, man habe Hunde hinzuholen und Pfefferspray einsetzen müssen. Die Flüchtlinge hatten für Dienstag abend eine Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt angekündigt. Der Messerstecher war laut Polizei am Dienstag nachmittag noch immer flüchtig.
(jW)
Nach Augenzeugenaussagen soll ein 24jähriger Türke einen der Aktivisten als »Scheiß Neger« beschimpft und mit einem Messer auf ihn losgegangen sein. Wie die Berliner Zeitung am Dienstag in ihrer Onlineausgabe berichtete, eskalierte die Situation, als Camp-Aktivisten Familienmitglieder des Messerstechers umringten und herbeigerufene Polizisten aufforderten, ihnen den Täter zu bringen – erst dann würden sie dessen Angehörige gehen lassen. Laut Bericht waren im Laufe des Abends zeitweilig 250 Polizisten im Einsatz. Die Organisatoren des Flüchtlingscamps werfen der Polizei in einer Erklärung vor, brutal vorgegangen zu sein und die Situation eskaliert zu haben. Die Polizei bestätigte, man habe Hunde hinzuholen und Pfefferspray einsetzen müssen. Die Flüchtlinge hatten für Dienstag abend eine Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt angekündigt. Der Messerstecher war laut Polizei am Dienstag nachmittag noch immer flüchtig.
(jW)
Mehr aus: Inland
-
»An den Streikenden kam niemand vorbei!«
vom 19.06.2013 -
Von der Werkbank in die Gruft
vom 19.06.2013 -
Carsten S. und der MAD
vom 19.06.2013 -
BND rüstet nach
vom 19.06.2013 -
Keine Empfehlung
vom 19.06.2013