Aus: Ausgabe vom 27.06.2013, Seite 3 / Schwerpunkt
O-Töne: Was in Bad Kleinen wirklich geschah
In »Was in Bad Kleinen wirklich geschah« von Wiglaf Droste heißt es:
Am 27. Juni 1993 auf dem Bahnhof von Bad Kleinen, Mecklenburg, erschießt der GSG-9-Beamte Michael Newrzella zunächst sich selbst. Tödlich verletzt fällt er zu Boden, erinnert sich aber im letzten Moment seiner Dienstpflicht, schleppt sich zu dem RAF-Mann Wolfgang Grams, der ein Stück den Bahnsteig hoch auf dem Rücken liegt, kniet sich auf ihn, liquidiert ihn mit einem Schuß in die Schläfe, schleppt sich wieder den Bahnsteig zurück, wirft mit letzter Kraft das tödliche Projektil in die Blumenbeete, gibt aus seiner Dienstwaffe noch gut 50 ungezielte Schüsse wild in die Gegend ab und legt sich mit einem nicht unzufriedenen »Ha, ha, ha, ha, ha, bin gespannt, wie ihr aus der Nummer wieder rauskommt, ha, ha, ha, ha, ha« zum Sterben.
kurzlink.de/KdqF6IdtZ
Die Rostocker Punk-Band Dritte Wahl singt in »Bad K.«:
(…) Und Wolfgang G. bricht zusammen und fällt auf die Gleise / In Sekunden danach ist dann alles ganz leise / GSG9 … / Zwei vermummte Polizisten knien über ihm / Er ist kaum noch bei Bewußtsein doch sie meinen er will fliehen / Er kriegt ne Knarre an die Schläfe hört »das hast du nun davon / Du verdammter Terrorist jetzt bekommst du deinen Lohn« (…)
kurzlink.de/QJPbQmVsh
Die Sindelfinger Punk-Band WIZO singt in »Kopfschuß«:
(…) Kopfschuß – das war kein Selbstmord, das war Mord! / Kopfschuß – ihr habt gelogen seit dem ersten Wort! / Kopfschuß – das war ein mieser, feiger Mord! / Kopfschuß – und ich glaube euch kein Wort, nie mehr ein Wort! (…)
kurzlink.de/YyqUM60Pn
In »Gewalt« von Slime heißt es:
(…) Wolfgang Grams mit ’ner Kugel im Kopf / Am hellichten Tag, Leute haben’s gesehen. / Ein Killerkommando ohne Instruktion, / Und sie lügen, und tun, als wäre nichts geschehen! (…)
kurzlink.de/Y09MLacfW
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