Aus: Ausgabe vom 20.08.2013, Seite 5 / Inland
NSU-Bericht soll zensiert werden
Hamburg. Das Bundesinnenministerium soll im Abschlußbericht des Bundestagsuntersuchungsausschusses zum »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) 118 Textstellen beanstandet haben, berichtete der Spiegel. In einem Schreiben vom 9. August an den Ausschuß forderte das Ministerium die komplette Streichung von 47 dieser Passagen, meldete das Magazin am Montag. Das Innenministerium vertrat demnach unter anderem die Auffassung, durch eine geplante Veröffentlichung eines kritischen Thesenpapiers des Bundeskriminalamtes zur Rolle von »Vertrauensleuten« in der Neonaziszene würde »das Ansehen des Bundesamts« für Verfassungsschutz beschädigt. Auch gegen die Nennung von Details zu drei inzwischen enttarnten »V-Leuten« habe das Ministerium Einwände erhoben. Der Bericht des Gremiums soll am Donnerstag in Berlin vorgestellt werden. (AFP/jW)
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