Griechen 40 Prozent ärmer als 2008

Brüssel/Athen. Durch die schwere Wirtschaftskrise und die harten Kürzungsmaßnahmen sind die Griechen heute fast 40 Prozent ärmer als vor fünf Jahren. Das verfügbare Einkommen habe im zweiten Quartal um 29,5 Prozent unter dem Niveau des gleichen Zeitraums 2008 gelegen, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Daten des Statistik­amtes Elstat hervorgeht. Werde noch die Inflation in dieser Zeit berücksichtigt, erhöhe sich das Minus auf nahezu 40 Prozent. In den vergangenen vier Jahren wurden die Sozialleistungen um 26 Prozent gesenkt. Das belastet den Konsum im Land, der drei Viertel der Wirtschaftsleistung ausmacht. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um etwa vier Prozent schrumpfen. Damit hätte das Euro-Land seit 2008 etwa ein Viertel seiner Wirtschaftsleistung verloren. (Reuters/jW)