Moskau: Haftstrafen für Terroristen

Moskau. Mehr als zweieinhalb Jahre nach dem Selbstmordanschlag auf den Moskauer Flughafen Domodedowo hat ein Gericht vier Hintermänner zu langen Haftstrafen verurteilt. Drei Angeklagte müssen lebenslang hinter Gitter, wie das Moskauer Gebietsgericht am Montag der Agentur Interfax zufolge entschied. Der Bruder des Selbstmordattentäters erhielt zehn Jahre Straflager. Alle Verurteilten stammen aus dem Nordkaukasus, in dem Islamisten für ein von Moskau unabhängiges »Emirat« kämpfen. Der tschetschenische Terroristenanführer Doku Umarow hatte die Verantwortung für den Anschlag am 24. Januar 2011 in der Ankunftshalle des internationalen Flughafens übernommen. Bei der Attacke waren 38 Menschen ums Leben gekommen und mindestens 170 weitere verletzt worden. (dpa/jW)