Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 22.11.2013, Seite 4 / Inland

Mappus’ EnBW-Deal war viel zu teuer

Stuttgart. Der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat nach einem neuen Gutachten für die Anteile des Energieversorgers EnBW knapp 780 Millionen Euro zuviel bezahlt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Donnerstag mit. Die Behörde ermittelt gegen Mappus wegen Untreue zu Lasten des Landes beim EnBW-Deal und will das Gutachten in ihre strafrechtliche Beurteilung einbeziehen. Ende 2010 hatte das Land unter Führung des damaligen Regierungschefs der französischen Elektrizitätsgesellschaft EdF 4,7 Milliarden Euro für ein 45prozentiges EnBW-Anteilspaket gezahlt. Der Münchner Finanzwissenschaftler Wolfgang Ballwieser kam laut Anklagebehörde zu dem Schluß, daß der Unternehmenswert zum Zeitpunkt des Kaufs einem Aktienpreis von 34,58 Euro entsprochen habe. Das Land habe aber 41,50 Euro pro Aktie ausgegeben. Morgan Stanley hatte Mappus beim EnBW-Deal beraten. (dpa/jW)