Anno ... 48.Woche

1918, 25. November: Kapitulation der deutschen Truppen unter Kommandant Paul von Lettow-Vorbeck in Nordrhodesien. Die Kolonie Deutsch-Ostafrika war während des Ersten Weltkrieges permanent umkämpft. Im Jahr 1916 marschierten die Alliierten aus Kenia, Belgisch-Kongo und Nyasaland in Deutsch-Ostafrika ein. Nach schweren Kämpfen floh von Lettow-Vorbeck im November 1917 mit dem Rest seiner Truppen über das portugiesische Mosambik nach Nordrhodesien, wo er schließlich kapitulierte.

1933, 28. November: Auf der XIII. Tagung des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale in Moskau wird in den von den Teilnehmern bestätigten Thesen der Faschismus erstmals als »die offen terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals« charakterisiert. Dies öffnete den Weg zu neuen strategischen Überlegungen über antifaschistische Bündnispolitik und das Verhältnis der Kommunisten zur bürgerlichen Demokratie. Zugleich wird jedoch noch von der Einschätzung ausgegangen, daß in Deutschland eine neue revolutionäre Krise heranreift, in ihr der Kampf um die Errichtung der Diktatur des Proleta­riats geführt werden muß und die Sozialdemokratie als soziale Hauptstütze der Bourgeoisie zu bekämpfen ist.

1963, 29. November: Generalstreik in Argentinien. Die Gewerkschaften fordern den Austritt des Landes aus dem Internationalen Währungsfonds, die Einführung von Devisen- und Preiskontrollen, ein soziales Wohnungsbauprogramm und die Beteiligung der Arbeiter an der Leitung der Betriebe.

1973, 25. November: Der Chef der Militärdiktatur in Griechenland, Georgios Papado­poulos, wird durch einen Putsch gestürzt, an seine Stelle tritt der General Phaidon Gizikis. Ausgangspunkt des Führungswechsel in Junta war der Aufstand der Studenten des Athener Polytechnions gegen die Diktatur. Dieser begann am 14. November und wurde mit der Erstürmung der Hochschule blutig niedergeschlagen. Mindestens 17 Menschen wurden getötet, 350 verletzt und Hunderte gefangengenommen.