Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 14.12.2013, Seite 15 / Geschichte

Anno … 51. Woche

1773, 16. Dezember: Beginn der »Boston Tea Party«. Im Verlauf des Aufruhrs im Hafen von Boston werfen aufgebrachte Bürger die Teeladung von drei Schiffen der britischen Ostindien-Kompanie ins Meer. Es ist ein Zeichen des Protests gegen die vom britischen Gouverneur geforderten Zölle. Die Ereignisse führen zur Verstärkung der Unabhängigkeitsbewegung in den amerikanischen Kolonien. Ab April 1775 eskalieren die immer zahlreicher auftretenden Auseinandersetzungen zum Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

1893, 22. Dezember: Beginn des Internationalen Kongresses sozialistischer Studenten in Genf. 26 Delegierte diskutieren auf dem dreitägigen Treffen über die Teilnahme der akademischen Jugend an der sozialistische Bewegung sowie Fragen des Anti­semitismus, des Anarchismus und des »Staatssozialismus«. Die Beschlüsse entsprechen den Resolutionen der Zweiten Internationalen und fordern eine aktive sozialistische Propaganda unter den Studierenden. Sie führen zur Gründung eines Internationalen Sekretariats in Genf, als dessen Organ erscheint ab Ende des Jahres L’Étudiant socialiste.

1918, 16. Dezember: Sieg der sozialistischen Revolution in Litauen. Proklamierung der Litauischen Sozialistischen Sowjetrepublik durch die Provisorische Revolutionäre Arbeiter- und Bauern-Regierung unter Leitung von Vincas Mackevicius-Kapsukas. Der politische Generalstreik und Massendemonstrationen vom 16. bis 19. Dezember sichern die im revolutionären Kampf der Arbeiter und Bauern errungene Macht. Angesichts der militärischen Bedrohung durch die deutschen und polnischen Interventen findet die Vereinigung zur Litauisch-Belorussischen Sowjetrepublik statt. Im August 1919 stürzt die Bourgeoisie im Bunde mit den Eindringlingen die Sowjetmacht in Litauen und errichtet die bürgerliche Republik.

1943, 20. Dezember: Massenaufstand in Bolivien. Die von patriotischen Offizieren und der 1940 gegründeten Nationalen Revolutionären Bewegung geführte Erhebung wird durch weite Teile des Volkes unterstützt. Er führt zum Sturz der proamerikanischen Peñaranda-Diktatur. Die neue Regierung verkündet eine Reihe von Reformen, weicht dann aber aufgrund des Druckes der USA und reaktionären einheimischen Kräfte zurück und verliert die Unterstützung der Werktätigen.

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