Aus: Ausgabe vom 24.12.2013, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Chinas Geldmarkt in Turbulenzen
Peking. Auf dem chinesischen Geldmarkt hat sich die Lage am Montag trotz milliardenschwerer Interventionen der Notenbank wieder zugespitzt. Der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken des Landes kurzfristig frisches Geld besorgen können, stieg den siebten Tag in Folge und erreichte 8,84 Prozent. Innerhalb einer Woche hat er sich damit in etwa verdoppelt und nähert sich wieder dem Rekordhoch von 10,77 Prozent, das im Juni erreicht wurde.
Im Kampf gegen finanzielle Engpässe hatte die chinesische Notenbank in der vergangenen Woche ausgewählten Instituten mehr als 300 Milliarden Yuan (über 36 Milliarden Euro) an kurzfristigen Krediten zur Verfügung gestellt. Die jüngste Entwicklung erinnert an die starken Verspannungen am Geldmarkt im vergangenen Sommer, die in Ängsten vor einer Bankenkrise gipfelten. Im Juni waren die kurzfristigen Zinssätze stark gestiegen, weil die Zentralbank den Kredithäusern den Geldhahn zugedreht hatte. Die Notenbank wollte damit der ausufernden Kreditvergabe entgegenwirken, letztlich lenkte sie aber ein.
(dpa/jW)
Im Kampf gegen finanzielle Engpässe hatte die chinesische Notenbank in der vergangenen Woche ausgewählten Instituten mehr als 300 Milliarden Yuan (über 36 Milliarden Euro) an kurzfristigen Krediten zur Verfügung gestellt. Die jüngste Entwicklung erinnert an die starken Verspannungen am Geldmarkt im vergangenen Sommer, die in Ängsten vor einer Bankenkrise gipfelten. Im Juni waren die kurzfristigen Zinssätze stark gestiegen, weil die Zentralbank den Kredithäusern den Geldhahn zugedreht hatte. Die Notenbank wollte damit der ausufernden Kreditvergabe entgegenwirken, letztlich lenkte sie aber ein.
(dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Kartell oder Kartellchen
vom 24.12.2013 -
Umverteilungsanstalt
vom 24.12.2013