Erneut Akten über NSU-Terror vernichtet?

Görlitz. Ermittlungsakten über einen Raubüberfall, der den NSU-Mitgliedern Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos zugeschrieben wird, sind womöglich vernichtet worden. Dies prüft die Staatsanwaltschaft Görlitz, wie die Thüringer Allgemeine am Montag berichtete. Die Männer stehen im Verdacht, am 18. Dezember 1998 einen Supermarkt in Chemnitz überfallen und auf der Flucht geschossen zu haben. Die Akten zu dem Fall sollen in den Folgejahren vernichtet worden sein. Wenn sie noch existieren, könnte mit ihrer Hilfe geklärt werden, ob der »Nationalsozialistische Untergrund« schon 1998 Schußwaffen besaß.

(dpa/jW)