Aus: Ausgabe vom 10.01.2014, Seite 15 / Feminismus
Mehrheit gegen Abtreibungsverbot
Madrid. Die große Mehrheit der Spanier spricht sich gegen die von der konservativen Regierung auf den Weg gebrachte Verschärfung der Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch aus. 73,3 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind laut einer Umfrage der Tageszeitung El Mundo für den Erhalt der seit 2010 geltenden liberalen Fristenlösung.
Das Kabinett von Ministerpräsident Mariano Rajoy hatte die Gesetzesänderung am 20. Dezember beschlossen (siehe jW vom 27.12.). Gegen die Pläne protestieren die linke Opposition, Bürgerbewegungen und Fraueninitiativen. Spaniens Sozialistische Partei (PSOE) kündigte an, notfalls vor das Verfassungsgericht zu ziehen, um das neue Gesetz zu verhindern. Auch innerhalb der regierenden Volkspartei mehren sich die Gegenstimmen. So sagte Jose Antonio Monago Terraza, Präsident der Region Extremadura: »Keine Frau kann man dazu zwingen, Mutter zu werden.« Der Umfrage zufolge sprechen sich auch 52,9 Prozent der PP-Wähler gegen die Verschärfung der Regeln aus. (AFP/jW)
Das Kabinett von Ministerpräsident Mariano Rajoy hatte die Gesetzesänderung am 20. Dezember beschlossen (siehe jW vom 27.12.). Gegen die Pläne protestieren die linke Opposition, Bürgerbewegungen und Fraueninitiativen. Spaniens Sozialistische Partei (PSOE) kündigte an, notfalls vor das Verfassungsgericht zu ziehen, um das neue Gesetz zu verhindern. Auch innerhalb der regierenden Volkspartei mehren sich die Gegenstimmen. So sagte Jose Antonio Monago Terraza, Präsident der Region Extremadura: »Keine Frau kann man dazu zwingen, Mutter zu werden.« Der Umfrage zufolge sprechen sich auch 52,9 Prozent der PP-Wähler gegen die Verschärfung der Regeln aus. (AFP/jW)
Mehr aus: Feminismus
-
In memoriam Anke Schäfer>
vom 10.01.2014 -
Langsam wiederentdeckt
vom 10.01.2014