Aus: Ausgabe vom 10.01.2014, Seite 1 / Ausland
NSA-Affäre: EU geht nicht auf Snowden zu
Brüssel. Im Europaparlament hat sich der Ausschuß für Justiz und Bürgerrechte am Donnerstag dafür ausgesprochen, den ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden per Videokonferenz zu seinen Enthüllungen zu befragen. Die Ausschußmehrheit will allerdings, daß Snowden per Direktschaltung angehört wird und nicht wie zunächst vorgeschlagen per Videoaufzeichnung. Bisher hat der US-Amerikaner, dem Rußland Asyl gewährt, da ihm in seinem Heimatland Verfolgung droht, dies abgelehnt. Snowden befürchte, bei einer Direktschaltung könne sein Aufenthaltsort geortet werden, sagte der Grünen-Politiker Jan Philipp Albrecht der Nachrichtenagentur AFP. Es sei »nicht wahrscheinlich«, daß der ehemalige Geheimdienstarbeiter seine Meinung ändere. Der EU-Ausschuß soll untersuchen, in welchem Umfang Institutionen der EU und ihrer Mitgliedsländer bisher vom US-Geheimdienst NSA ausspioniert wurden. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
BRD will IWF in Troika behalten
vom 10.01.2014 -
Häfen dicht
vom 10.01.2014 -
Neuer Protestmarsch in Bangkok vor Massendemonstration am Montag
vom 10.01.2014 -
EU will Truppen nach Zentralafrika schicken
vom 10.01.2014 -
Niederlagen für ISIS
vom 10.01.2014 -
Selbstbedienung statt »Rettung«
vom 10.01.2014 -
Infantin angeklagt
vom 10.01.2014 -
»Ergebnis des Aufschwungs der sozialistischen Linken«
vom 10.01.2014