Aus: Ausgabe vom 17.01.2014, Seite 15 / Feminismus
Nigeria: Haftstrafen für Homosexuelle
Abuja. Homosexuelle Paare, die heiraten oder öffentlich ihre Zuneigung zeigen, können in Nigeria künftig mit langjähriger Haft bestraft werden. Trotz internationaler Proteste habe Präsident Goodluck Jonathan diesen Monat ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet, bestätigte sein Sprecher am Montag. Die Regelung entspreche »den kulturellen und religiösen Wertevorstellungen« der Nigerianer, die »zu mehr als 90 Prozent« gegen gleichgeschlechtliche Verbindungen seien.
Das Parlament hatte schon im Mai 2013 grünes Licht für das Gesetz gegeben. Es sieht bis zu 14 Jahre Gefängnis für Eheschließungen und zivilrechtliche Partnerschaften zwischen Schwulen oder Lesben vor. Wer »seine Liebesbeziehung zu einem Menschen des gleichen Geschlechts direkt oder indirekt öffentlich zeigt«, kann mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden. Die gleiche Strafe droht für die Gründung und Unterstützung von Organisationen für Schwule und Lesben. In mehr als 30 Ländern südlich der Sahara gelten homosexuelle Handlungen laut Amnesty International als Straftat. (AFP/jW)
Das Parlament hatte schon im Mai 2013 grünes Licht für das Gesetz gegeben. Es sieht bis zu 14 Jahre Gefängnis für Eheschließungen und zivilrechtliche Partnerschaften zwischen Schwulen oder Lesben vor. Wer »seine Liebesbeziehung zu einem Menschen des gleichen Geschlechts direkt oder indirekt öffentlich zeigt«, kann mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden. Die gleiche Strafe droht für die Gründung und Unterstützung von Organisationen für Schwule und Lesben. In mehr als 30 Ländern südlich der Sahara gelten homosexuelle Handlungen laut Amnesty International als Straftat. (AFP/jW)
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