Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 17.01.2014, Seite 3 / Schwerpunkt

Kooperation mit China

Die Konfrontations- und Embargopolitik gegenüber Khartum, die der Westen in den 1990er Jahren einleitete, öffnete China die Türen im Sudan. Das Land war mangels westlicher Investoren und Abnehmer dringend auf Alternativen angewiesen; die Volksrepublik sprang ein. 1996 konnte die China National Petroleum Corporation (CNPC) sich mit 40 Prozent an ihrem ersten sudanesischen Erdöl-Joint Venture beteiligen, an der Greater Nile Petroleum Operating Company (GNPOC). In den folgenden Jahren bauten sie und Sinopec ihre Investitionen im Sudan aus. 2005 lieferte Khartum bereits 60 Prozent seiner Gesamtproduktion in die Volksrepublik; das waren 6,9 Prozent der chinesischen Erdölimporte. Peking ist es gelungen, eine Bestandsgarantie für Investitionen in den Friedensvertrag zwischen Nord und Süd vom 9. Januar 2005 aufnehmen zu lassen. Auch daran liegt es, daß die Volksrepublik heute der größte Investor auch auf den südsudanesischen Ölfeldern ist. Der Versuch des Westens, mit Hilfe der Abspaltung des Südsudan und seiner Anbindung an die East African Community China abzudrängen, ist gescheitert.

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