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Aus: Ausgabe vom 11.02.2014, Seite 16 / Sport

Olympia

Von Klaus Weise

Zur Hälfte Frauen

Sotschi. Das IOC ist mit den ersten Wettbewerben in neu eingeführten Disziplinen sehr zufrieden. Am Wochenende waren im Snowboard (Slopestyle Frauen und Männer) und im Eiskunstlauf-Teamwettkampf Medaillen vergeben worden. »Die neuen Disziplinen haben bisher die meisten Zuschauer angelockt. Die Hälfte davon sind Frauen, das ist beachtlich«, sagte Irina Gladkih vom Organisationskomitee (OK). Zu den Snowboard-Läufen kamen ihr zufolge knapp 50000 Zuschauer, das entspreche einer Auslastung von mehr als 90 Prozent. »Der Start der neuen Sportarten war ausgezeichnet«, meinte IOC-Sportchef Christophe Dubi. Es gelinge, »das junge Publikum zu erreichen«. Zu den ansonsten oft leeren Rängen räumte IOC-Marketingchef Gerhard Heiberg am Montag ein: »Wir sind davor gewarnt worden Es sind nicht genügend Zuschauer, die Stadien sind nicht voll, und es fehlt ein bißchen der Enthusiasmus.« (sid/jW)

100-Prozent-Bayer

Berlin. Viele halten den Rennrodler Felix Loch, der am Sonntag das erste Gold für das deutsche Olympiateam gewann, für einen gebürtigen Bayern. Das Licht der Welt erblickte Loch jedoch in der DDR, genauer: am 24. Juli 1989 in der thüringischen Spielzeugstadt Sonneberg. Im Alter von zwei Jahren zog er nach Bayern um, wo sein Vater Norbert Rodel-Landestrainer wurde. Loch Senior ist waschechter Thüringer. Geboren in Friedrichroda, lernte er auf der Spießbergbahn das Schlittenfahren, perfektionierte es beim ASK Vorwärts in Oberhof an der Kinder- und Jugendsportschule. 1984 schaffte er es zu Olympia in Sarajevo. Danach absolvierte er ein Trainerstudium an der DHfK, das ihn für den Trainerposten in Berchtesgaden qualifizierte, den er 1992 antrat. Über den Sohn, der sich als »100-Prozent-Bayer« fühlt, sagt der Vater: »Felix kann einfach nur alles.« Und auch der bayrischen Freundin des Goldrodlers, Lisa Ressle, fällt nur ein Gegenbeispiel ein: »Bügeln ist nicht so seine Stärke.«

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