Stichwahl in Bayerns Hauptstadt erwartet

München. Die Kommunalwahlen in Bayern starteten am Sonntag schleppend: Nach Öffnung der Wahllokale erschienen bis mittags vielerorts deutlich weniger Wähler als 2008. Mehrere Städte meldeten aber ein Rekordinteresse an der Briefwahl. Die Kommunalwahl gilt als Test, ob die CSU trotz zahlreicher Skandale ihre jüngsten Erfolge bei der Landtagswahl und im Bund wiederholen kann. Mit besonderer Spannung wird das Ergebnis in der Landeshauptstadt erwartet: Münchens beliebter Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) darf wegen der Altersgrenze nicht mehr antreten. Die CSU hofft, mit Herausforderer Josef Schmid den SPD-Kandidaten Dieter Reiter (Foto) schlagen zu können. Bei einer Onlineumfrage der Abendzeitung hatte Schmid am Nachmittag mit 34 Prozent tatsächlich knapp die Nase vorn. Sowohl Reiter als auch die Grünen-Kandidatin Sabine Nallinger lagen bei 33 Prozent. Alles deutete bei Redaktionsschluß auf eine Stichwahl am 30. März hin.

(dpa/jW)